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Jochen Malmsheimer - mit „Ermpftschnuggn trødå! - hinterm Staunen kauert die Frappanz“

Flyer
Datum: Mittwoch, 22.05.2019 Location: Rosenau - Lokalität & Bühne Ort: 70178 Stuttgart Straße: Rotebühlstraße 109
Jochen Malmsheimer ist ein Bochumer Kabarettist und viele kennen ihnen vor allem aus der ZDF-Sendung Neues aus der Anstalt, in der er die Rolle des Anstalt-Hausmeisters einnimmt. Das tat er von 2007 bis 2013. Vor, neben und nach der Anstalt war er aber auch immer mit anderen Programmen in Deutschland unterwegs.  Bekannt wurde Jochen Malmsheimer als Teil des Kaberett-Duos Tresenlesen. Das bildete er zusammen mit Frank Goosen für insgesamt acht Jahre. Doch im Jahr 2000 wurde es Zeit für Jochen Malmsheimer auf Solopfaden zu wandeln. Und so entstand sein erstes Programm “Wenn Worte reden könnten oder 14 Tage im Leben einer Stunde”. Seitdem wurden die Titel der Programme nicht unbedingt kürzer, aber den Reaktionen des Publikums nach zu urteilen, wohl immer lustiger. So konnten ohne Probleme noch sechs weitere nachgeschoben werden. Neben all diesen Bühnenaktivitäten, steht er regelmäßig vor der Kamera, hat zahlreiche Preise erhalten – darunter den Deutschen Kleinkunstpreis und den Deutschen Kabarettpreis – und hat ein das Buch “Halt mal, Schatz” geschrieben. Ein wahrer komödiantischer Tausendsassa! (Quelle: ADticket.de | Text: emm | AD ticket GmbH)
Wenn Worte reden könnten oder Vierzehn Tage im Leben einer Stunde:
Endlich, über fünfzig Jahre nach Kriegsende in Deutschland, kommt der Zusammenhang zwischen Bahnhof und Leim zur Sprache. Das ist doch mal was! Auch danach ereignet sich eine ganze Menge, selbst die zurecht in Vergessenheit geratene Bärbel Höhn kommt zu ungeahnten Ehren. Bis schließlich ausgeführt wird, was geschähe, „Wenn Worte reden könnten“. Denn das Geschäft des Sprechens, von fast jedermann schamfrei in einer jeglichen Lebenslage schwunghaft betrieben, ist ein komplizierteres, als man gemeinhin ahnen möchte. Wie soll es da erst den Worten ergehen? Genau das erfahren die Zuschauer von Jochen Malmsheimer am Ende dieses hoch unterhaltsamen Programms in einem fulminanten Finale. Man wird sich hernach vielleicht nicht besser fühlen, aber wissen, wo der Gegner sitzt und vor allem: wie lange noch.

Jochen Malmsheimer & Uwe Rössler - Zwei Füße für ein Halleluja:
Das Zeitalter des Investiturstreits berichtet von der abenteuerlichen Alpenüberquerung König Heinrichs IV. und seines Gefolges im Januar des Jahres 1077, die ihn vor die Tore der Burg von Canossa in Oberitalien führte. Dort hatte Papst Gregor VII. bei der Markgräfin Mathilde von Tuszien vor dem herannahenden König Zuflucht gesucht. Heinrich IV. trat die beschwerliche und äußerst gefahrvolle Reise an, um in Canossa die Lösung vom päpstlichen Bannspruch zu erwirken und so seine Herrschaft zu retten. Soweit die Historie. Mit »Zwei Füße für ein Halleluja – Mit einem Regenten unterwegs« präsentieren Jochen Malmsheimer und sein musikalischer Partner Uwe Rössler eine ebenso geistreiche wie unterhaltsame Einführung ins Canossa-Thema. Wesentlichen Fragen des Canossa-Gangs wird nachgegangen: Wie weit kann man gehen? Und vor allem: warum nach Italien, und dann noch zu Fuß? Was zieht man eigentlich so an, wenn man den Papst trifft? Was sind die wahren Gründe für den groben Unfug, ein variationsloses Gefiepe und Gehupe »mittelalterliche Musik« zu nennen? Und vor allem: Was macht den Beruf des Königs so derart anziehend, wenn einem die Sachsen und der Papst gleichermaßen das Leben zur Hölle machen?
Mit wallendem Haupthaar und markiger Stimme haucht Jochen Malmsheimer dem alten Salierherrscher neues Leben ein. Uwe Rössler untermalt den höchst vergnüglichen Ausflug in Alltag und Mentalität des Mittelalters mit originellen Tönen und begeistert mit einem fulminanten Ritt durch die Musikgeschichte von Bach bis Brahms. Denn nichts ist, wie es war – Deo gratias et in excelsis jubilo.

Flieg Fisch, lies und gesunde! oder: Glück, wo ist dein Stachel?!:
Auch in seinem neuen, abendfüllenden Kabarettprogramm mit dem wunderbar epischen Titel Flieg Fisch, lies und gesunde, oder: Glück, wo ist dein Stachel? hebt Jochen Malmsheimer lustvoll und in immer wieder neuen Formen die Grenzen zwischen Unsinn und Poesie auf. Die Übereinstimmungen zwischen einem guten, alten Gruyere und Jochen Malmsheimer werden dabei immer augenfälliger: Malmsheimer wird reifer, schärfer und grantiger. Und so erfahren wir in seinem neuen Programm einiges über unser Land und über uns selbst, sei es im Zoo, im Radio oder aber anhand von höchst eigenwilligen Betrachtungen der Alterspyramide und der ägyptisch-niedersächsichen Kulturgeschichte. Bis schließlich die Weltverschwörung der Bücher, von der er durch Zufall erfährt, in einem rasanten Finale das Geheimnis der Losung von „Flieg Fisch, lies und gesunde ...“ lüftet.
Hier ist nicht nur die Literatur entfesselt, es ist Malmsheimer selbst. Doch er weiß, dass wir alle uns, gerade in unsicheren Zeiten, nach einem Quantum Glück sehnen. Und so endet ein furioser Abend mit einem kleinen Gedicht über die Liebe. Und über das Glück. Und über ein Fischlein. Und so besteht am Ende doch Hoffnung. Auf Liebe. Und auf Glück. Und auf Fisch. Sie dürfen gespannt sein!

Ich bin kein Tag für eine Nacht:
Ich bin kein Tag für eine Nacht oder: Ein Abend in Holz. In Jochen Malmsheimers zweitem Soloprogramm geht es vor allem um eins: Um's Sprechen. Das findet ja immer häufiger statt, ohne daß der, die oder das Sprechende wirklich weiß, was da mit und in ihm, ihr oder dem Kleinen da geschieht. Dem wird nachgespürt und zwar erschöpflich. Zuerst in allerlei Gesprächssituationen, als da wären: dem Kneipengespräch, das ja immer mit: Passauff!! beginnt und dem privatradiölichen Moderatorengewäsch. Alsbald bekommt der Vortragende die Kurve, und das überrascht nicht zuletzt ihn selbst immer wieder, zu einschneidenden Jet-set-Erlebnissen mit Fremdsprachlichen Fallgruben und dem Babyschwimmen, bei dem ja auch viel geblubbert wird. Die anschließende Pause haben sich alle verdient. Im Folgenden geht es um den Sprechakt als solchen, und zwar in Form einer auch den Naturwissenschaftler in keiner Weise zufriedenstellenden Vivisektion eines Gesprächsrudimentes pubertärer Prägung. Mit Warnlampe! Danach ist allen vieles oder vielen alles klarer, was aber keine Erleichterung schafft. Dann muß auch mal Schluß sein!

Halt mal Schatz:
Hierbei handelt es sich um die wahrheitsgetreue Schilderung all dessen, was in und um Eltern so los ist, wenn sie Eltern werden, also jeder für sich und auch beide zusammen. Was ja auch etwas mit Kindern zu tun hat. Ich habe das mal aufgeschrieben und lese daraus vor. Natürlich nicht alles, aber gerade soviel, daß man sich ein Bild machen kann. Es wird auch gelacht, und das nicht selten aus Schadenfreude. Und weil es ein Buch ist kann man alles auch für sich noch mal nachlesen und überprüfen und weil ich ehrlich bin, kann man alles für bare Münze nehmen. Am besten aus einem Fachgeschäft. Ermpftschnuggn trødå:Mein neuestes Wortgestöber, das, wahrscheinlich zurecht, „Ermpftschnuggn trødå - hinter Staunen kauert die Frappanz“ heißt. Ach so. Und erneut und doch ganz anders zirkuliere ich um eines meiner Lieblingsthemen: die deutsche Sprache. Ganz nebenbei ereignen sich dabei eine Menge Missverständnisse, Unverständnisse und Einverständnisse, sei es in der ersten Reihe, im eigenen Heim, in fernen Ländern oder in den „Psalmen der Sorge“. Ein einziges Fest.Am Ende fügt sich alles recht schön im Epikzentrum zusammen, und zwar mit Subjekt, Prädikat und Objekt, also in ganzen Sätzen. Damit das jetzt endlich mal klar ist. Näheres regelt ein Bundesgesetz.
Vorgemerkt
Unterhaltung