Inhaltsverzeichnis:

Mache deinen Foodtruck zu etwas ganz Besonderem – auch mit einem kleinen Budget

Mache deinen Foodtruck zu etwas ganz Besonderem – auch mit einem kleinen Budget

Lesezeit: 8 Minuten

Streetfood aus dem Foodtruck

Sie erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und sind bei Veranstaltungen nicht mehr wegzudenken – die Foodtrucks. Voll ausgestattet und in buntem Look fahren sie bei Festivals, Sportveranstaltungen oder Straßenfesten vor und verkaufen das Essen direkt aus dem Truck. Dabei bieten sie an sich schon einen Hingucker, denn meist sind sie bunt gespritzt, mit großartigen Graffitis und witzigen Sprüchen. Auch ist meist das angebotene Food abgebildet und lädt die hungrigen Gäste ein, sich beim Foodtruck anzustellen und das Angebot direkt auszuprobieren. Die Straßenfeste und Festivals leben von dieser Art der Verköstigung, denn sie sehen nicht nur lustig und bunt aus, sondern bieten auch eine reichhaltige Auswahl an zahlreichen, abwechslungsreichen Köstlichkeiten an. So gibt es in dem einen Truck saftige Burger und knackige Pommes zu erstehen, in dem nächsten gibt es süße französische Crêpes und herzhafte Gallettes und wiederum einen Truck weiter werden mexikanische Spezialitäten wie Burritos angeboten. Das Angebot ist groß und die Besucher der Veranstaltung haben die Qual der Wahl.

Foodtrucks – Die trendige Art zu feiern

Interessanterweise werden Foodtrucks aber auch auf privaten und eher schickeren Veranstaltungen gerne gebucht wie beispielsweise eine Taufe, ein Fünfzigster Geburtstag oder einfach eine entspannte Gartenparty. Denn Catering kann ja jeder, aber sich einen Truck kommen zu lassen und seine Gäste zu animieren, sich ihr Essen selber zu ordern, das hat schon etwas. Die Gäste können sich individuell ihren Burger zusammenstellen lassen oder besondere Gewürze und Beilagen wünschen. Auch werden die Gäste aktiv, sitzen nicht nur und kriegen ihre Mahlzeit gereicht. Und man kommt mit den anderen Gästen ins Gespräch und das ist auf jeden Fall eine spannende Variante, seine eingeladenen Freunde zu mischen und Kontakt herzustellen. Auch für Firmenfeiern eignen sich Foodtrucks ganz ausgezeichnet, denn auch dabei gilt dasselbe Prinzip mit denselben Vorteilen. Und ein Foodtruck, der saftige Burger, Pulled Pork und Pommes aus Süßkartoffeln bereithält, ist vor allem eins: zünftig! Das schätzen vor allem die Männer, aber auch die weiblichen Gäste sind immer mehr interessiert an solchen Genüssen und greifen begeistert zu.

Foodtruck nach allen Regeln der Kunst gestalten

Wer seinen eigenen Truck haben will, muss vor allem erst einmal alle Gesetzgebungen und Regelungen einhalten. Gerade in Deutschland geben die zuständigen Behörden genau vor, wie in diesem Fall vorzugehen ist. Denn wenn es sich um Lebensmittel handelt, versteht der Gesetzgeber keinen Spaß – und das ist auch gut so. Reinlichkeit muss sein, vor allem, wenn direkt vor dem Gast gebrutzelt und zubereitet wird. Ist die Küche nicht gepflegt und macht einen unsauberen Eindruck, vergeht dem geneigten Festivalbesucher oder Flaneur auf einem Straßenfest auch mal schnell der Appetit. So muss sich der Besitzer eines Foodtrucks u.a. eine Inspektionsbescheinigung des Lebensmittelaufsichtsamtes besorgen sowie eine Reisegewerbekarte. Auch müssen bei der Ausstattung der Küche bestimmte Vorrichtungen vorhanden sein:

• ein Doppelwaschbecken mit heißem Wasser
• Wassertank mit Frischwasser
• Wassertank für Abwasser
• Trinkwassertank
• Arbeitsflächen aus Edelstahl
• verschiedene Schränke oder Fächer für Reinigungsmittel, Arbeitskleidung und Lebensmittel
• Spritzschutz bei Verwendung von heißem Öl oder Bratfett
• Kühlschränke

Wird sich nicht an die Vorschriften gehalten, schließt das Ordnungsamt dem stolzen Besitzer rigoros seinen Foodtruck und macht dem Spaß ein Ende. Daher sollte bei diesen Dingen der Ausstattung und der Reinigung auf keinen Fall gespart werden und es sollte sich an die Regeln gehalten werden.

Standplatz für einen Foodtruck

Nun kann man sich auch nicht einfach mit seinem Truck irgendwo hinstellen, die Pforten öffnen und den Verkauf beginnen. Dafür bedarf es zuerst einer Genehmigung für Sondernutzung, die das Straßenverkehrsamt erteilt. Wer auf einem Straßenfest, Flohmarkt oder Festival sein Food verkaufen will, muss sich vorab beim Veranstalter anmelden und seine Standgebühr entrichten. Ist erst einmal alles beantragt und geregelt, kann es dann auch endlich losgehen.

Foodtrucks sind einzigartig

Was einen Foodtruck so besonders macht, ist seine Einzigartigkeit. Sicherlich stehen auf vielen Festen und Großveranstaltungen auch Trucks von großen Ketten wie beispielsweise Dunkin Donuts, aber den echten Charme machen die fantasievoll gestalteten Foodtrucks aus, die aus vielen verschiedenen Modellen von Automobilen bestehen und liebevoll bemalt und ausgestattet sind. Und dabei sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt, außer vielleicht mit dem Umfang einer Dekoration oder zu hohen Dachaufbauten wird übertrieben. Auf großen Veranstaltungen sieht man alte VW-Busse, die mit viel Liebe restauriert worden sind und mit buntem Graffiti witzige Figuren abbilden. Hat der Truckbesitzer nicht gerade zwei linke Hände und ein bisschen Gespür für handwerkliche Tätigkeiten, kann er sicherlich die Innenteile selbst entwerfen und einbauen. Allerdings wird dringend davon abgeraten, als übereifriger Laie die Gasleitungen selbst zu installieren, wenn man nicht gerade zufällig vom Fach ist. Auch von Stromleitungen Marke Eigenbau sollte der Truckbesitzer die Finger lassen. Aber die Außenbemalung und die Innendekoration sind frei verfügbar und können je nach Lust und Laune – und natürlich je nach Konzept des Foodtrucks – bestimmt und installiert werden.

Hole Dir jetzt professionelle Hilfe!

Die Konzeptidee

Ein Musikfestival oder Straßenfest lebt davon, dass es eine große Auswahl an vielen verschiedenen kulinarischen Köstlichkeiten gibt. Der Besucher möchte sich von einem Stand zum anderen durchweg verwöhnen lassen und unterschiedliche Genüsse erleben. Auch hat jeder Besucher einen anderen Geschmack und so kann jeder Gast etwas anderes essen. Die Auswahl an besonderem und exotischem Streetfood sollte ebenfalls gegeben sein, denn das steigert die Attraktivität und lässt die Kassen der einzelnen Anbieter klingeln. Auch hierbei sind kaum Grenzen gesetzt und jeder kann sich dabei vom letzten Urlaub inspirieren lassen oder auf entsprechende Lebensmittelmessen gehen und mit neuen Ideen seinen Truck ausstatten. Die kulinarischen Angebote sind zahlreich:

• Burger in unendlich vielen Varianten
• Frische Pommes in sämtlichen Variationen
• französische Crêpes
• spanische Churros
• mexikanische Burritos
• bayrische Spezialitäten
• klassische Bratwurst
• Spanferkel
• Softeis
• Cocktails mit und ohne Alkohol
• Baumstriezel
• Pulled Pork
• dänische Hot Dogs
• veganer Kuchen
• Kaffeespezialitäten
• Italienische Pizza

Und so zahlreich die Genüsse sind, so variantenreich sind auch die passenden Dekorationen dafür – und die müssen nicht unbedingt kostspielig sein. So kann jeder mit wenigen Mitteln Dachaufbauten basteln, beispielsweise in Form einer runden Pizza. Oder der Burger wird in Form und Farbe durch einfache Materialien rund um den Truck gebaut. Auch eine riesengroße Eistüte auf dem Wagendach macht sich gut und ist vor allem weithin sichtbar. Diese Aufbauten müssen nicht unbedingt so stabil gebaut sein, dass sie bereits auf der Fahrt zum Standort auf dem Dach befestigt sind. Das ist bei voller Fahrt eher schwierig und macht das zu verwendende Material auch unnötig teuer. Es genügt völlig, wenn beides separat zum Festplatz gebracht wird oder während der Fahrt im Innenraum gelagert wird. Sobald vor Ort angefangen wird aufzubauen, kann der Aufbau auf dem Dach oder an den Fahrzeugseiten angehängt werden. Er sollte nur so stabil gebaut und befestigt sein, dass er bei Wind und Wetter nicht den Besuchern um die Ohren fliegt.

Der Foodtruck mit allen Schikanen

Aber egal, für welches Konzept das eigene Herz schlägt, es sollte auf alle Fälle eines ausgewählt werden, das in sich stimmig ist und alle Komponenten sollten zusammenpassen. So geht der Truck zusammen mit der Dekoration, dem Look der Mitarbeiter und dem kulinarischen Angebot Hand in Hand. Und auch hierbei gibt es schöne Möglichkeiten. Denn bei einem bayrischen Angebot kann auch das Personal im bayrisch anmutenden Outfit ausgestattet sein. Ein französischer Crêpe serviert sich ganz wunderbar mit einer Baskenmütze auf dem Kopf. Und ein zünftiger Burger sollte unbedingt von einem richtigen Grillmaster zubereitet werden. Aber auch hierbei sind keine Grenzen gesetzt und die Fantasie kann frei entfaltet werden. Auf jeden Fall muss der Truck mit dem entsprechenden Equipment ausgerüstet werden und voll und ganz dem jeweiligen Konzept entsprechen. Eine Crêperie benötigt zwei Crêpeplatten und ein Pommes Anbieter eine Fritteuse. Aber das ist lediglich die Grundausstattung und erst mit dem Eiffelturm Modell oder dem riesengroßen Hog Dog auf dem Dach wird die Geschäftsidee zum vollen Erfolg. Die Gäste kommen hungrig an den Foodtruck und freuen sich auf ihre Bestellung, die pronto ausgeführt wird.

Dieser Beitrag könnte dich auch interessieren

Der Trend

Wer sich auf einer Großveranstaltung wie dem Hamburger Hafengeburtstag oder einem Musikfestival wie dem Hurricane bei Bremen einmal umsieht, kann ganz klar feststellen, wohin der Trend geht. Die Foodtrucks sind allseits beliebt und erfreuen sich einem immensen Zulauf. Nannte man diese früher Imbisswagen, die eher weiß und steril ihre Waren feilboten, sind es heute ausgeklügelte Konzepte mit schönen Dekorationen im und am Truck, die weithin sichtbar zeigen, worin das Angebot besteht. Durch aufwändige Dachaufbauten am Truck, bunte Graffitis oder auch witzige Outfits des Personals zeigt sich das jeweilige Angebot ganz anschaulich und steigert die Begehrlichkeit. So schlemmen sich die Besucher durch das angepriesene Angebot und erfreuen sich der großen Auswahl und den spannenden Variationen. Ein Foodtruck ist auf jeden Fall eine gute Idee, denn es macht Spaß mit den Besuchern in Kontakt zu kommen, auf großen Events mit an vorderster Front dabei zu sein und die Gäste mit dem jeweiligen Food zu verwöhnen.