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13 äußerst effiziente und hilfreiche Tipps – Straßenfest organisieren leicht gemacht!

13 äußerst effiziente und hilfreiche Tipps – Straßenfest organisieren leicht gemacht!

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Ein Straßenfest ist ein unvergessliches Erlebnis, ein emotionaler Gewinn für alle Teilnehmer. Vorab sollte eruiert werden, ob es sich nun um eine private oder um eine öffentliche Veranstaltung handelt. Private Straßenfeste werden in der Regel auf Privatgrundstücken bzw. im Hinterhof veranstaltet. Befinden sich auf dem Fest mehr als 100 Personen und werden Interessierte über das Event auf der Straße mithilfe von Plakaten oder über Social Media informiert, so handelt es sich um ein öffentliches Spektakel.

Ein Straßenfest zu organisieren und zu planen ist weder eine Sisyphusarbeit noch eine Herkulesaufgabe. Vielmehr ist es in den wärmeren Monaten eine hervorragende Möglichkeit, Menschen in der Nachbarschaft friedlich und ungezwungen zu vereinen. So kommen sich Hausbewohner und auch etwas weiter entfernt wohnende Personen zum Feiern, Trinken, Essen und Tanzen näher.

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Tipp 1: Unterschätze den Zeitfaktor nicht

Ein guter Tipp für die Planung des Events auf der öffentlichen Straße ist, die Zeit zu berücksichtigen. Ein öffentlich abgehaltenes Fest auf der Straße bedarf stets einer gewissen Vorbereitungsphase. So müssen beim zuständigen Bezirksamt einige Papiere und diverse Genehmigungen vorab eingeholt werden. Diese amtlichen Schritte sind aus rein rechtlichen Gründen enorm wichtig. Zudem kann der Organisator des Straßenfestes auch die anfallenden Kosten besser berechnen.

So braucht es einen Antrag für eine Straßensperrung. Nur so kommt es später zu keinen unerwarteten Problemen mit der Polizei oder dem Ordnungsamt. Der Veranstalter sollte unbedingt eine Haftpflichtversicherung abschließen. Für ganz bestimmte Eventarten wird zumeist auch eine Unfallversicherung gefordert. Wird auf dem Fest Musik gespielt, dann sollte sich der Planer des Straßenfestes sowohl an die GEMA als auch an die Behörde wenden, die für den Immissions- und Lärmschutz auf Straßenfesten zuständig ist.

Damit die Organisation eines Straßenfestes leicht gemacht werden kann, ist der Zeitfaktor ein äußerst wichtiger Tipp. Doch es gibt noch viele weitere Tipps, die ein Fest auf der Straße zu einem atemberaubend schönen Event werden lassen, von dem das ganze Wohnviertel und viele andere Beteiligte noch lange reden werden.

Tipp 2: Eine Checkliste ist bei der Planung vonnöten

Damit es zu einem bunten und fröhlichen Straßenevent kommt, sollte das Programm einige Wochen vor dem feierlichen Ereignis bereits feststehen. Die Logistik ist ein weiterer Punkt, um das Konzept leicht und ohne arge Hindernisse auf die Beine stellen zu können. Eine Checkliste zu erstellen ist insofern sinnvoll, um dem ganzen Ereignis auch in jeglicher Hinsicht gerecht zu werden. Folgende Fragen sind hierbei von Relevanz:

  • An welchem Tag und wo genau soll das Straßenfest stattfinden?
  • Wenn es in Strömen regnen sollte, gibt es einen Plan B? Stehen Zelte oder günstige Überdachungsmöglichkeiten zur Verfügung, damit die Straßenfestgäste sich nicht in Nullkommanichts in Luft auflösen?
  • Wie steht es um die Stromversorgung, sind gewisse Vorkehrungen vonnöten?
  • Wie viele Helfer sind bei der Planung, bei der Organisation und bei der Umsetzung des Straßenspektakels verfügbar?
  • Ist das Fest auf der Straße nur für die Menschen in der Nachbarschaft gedacht? Sind auf dem Straßenfest durchaus andere Gäste willkommen? Die Anzahl der zu erwartenden Gäste sollte ungefähr bekannt sein. Das erleichtert nicht nur die Verpflegung, sondern verschafft dem Organisator auch einen besseren Überblick über das bevorstehende Event.
  • Gilt es ein seniorenfreundliches Fest auf der Straße zu planen oder ein kinderfreundliches Fest zu organisieren? Straßenevents sind vom Publikum her nicht selten äußerst bunt gemischt. Somit gilt es in der Regel, ein Fest für alle und jeden auf die Beine zu stellen.
  • Sind genug Stühle und Tische zur Hand? Braucht es auf dem Fest für die Nachbarschaft auch eine oder gar mehrere Bühnen?
  •  Sollte es auf dem Fest auch eine kleine Lotterie mit Losen geben, wobei gewisse Gewinne bereitstehen müssen?
  • Sollte das Straßenereignis als Kulturprogramm geplant werden? Braucht es einen Moderator? Welche Künstler der Stadt oder der Region kommen infrage? Diese Fragen hängen auch deutlich vom verfügbaren Budget ab.
  • Welche Möglichkeiten der Werbung sind am besten geeignet? Plakate oder andere Werbekanäle sollten richtig eingesetzt werden. Möglichkeiten ergeben sich über Social Media und lokale Zeitungen. Plakate und Flyer können auch beim Bäcker, Gemüsehändler und Metzger zur Verteilung hinterlegt werden. Bei Straßenfesten in kleinerem Rahmen sind auch persönlich ausgeführte Einladungen des Organisators durchaus angebracht.
  • Straßenschilder und Absperrungen braucht es, damit die Teilnehmer mit glücklichen Gesichtern unterwegs sein können. Sicherheit schafft gewöhnlich eine gemütliche Atmosphäre und eine entspannte Stimmung unter Leuten, die sich kaum oder gar nicht kennen. Nicht selten entsteht auf gut organisierten Festen ein neues Gefühl der Gemeinschaft in der Nachbarschaft.

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Tipp 3: Die Finanzierung des Straßenfestes

Egal, ob es sich um ein kleines oder um ein großes Straßenfest handelt: Der Spaß will und muss finanziert werden können. Bereits in der Planungsphase sollte dieses Thema im Fokus stehen. Es gibt für jegliche Dimensionen von Festen auf der Straße diverse mögliche Finanzierungswege. So kann der Organisator bei einem etwas größeren Fest durchaus Eintrittsgeld verlangen. Gäste, die bezahlen, wollen teilnehmen. Zudem bleibt die Menschenmenge meist relativ übersichtlich. Als Sponsoren eignen sich hervorragend nahe gelegene Restaurants sowie lokale Bars. Eine gute Werbung fürs Fest ist für sie zugleich eine gute Werbung für das eigene Unternehmen. Firmen und kinderbezogene Unternehmen können sich mit dem Straßenfestorganisator zusammentun. Eine weitere Möglichkeit, um die Finanzierung des Festes zu stemmen, sind auch Verkaufsstände. Diese sollten wie auf den üblichen Märkten auch zu den Gästen bzw. thematisch zum Straßenevent passen.

Tipp 4: Nachbarn befragen und die Werbetrommel rühren

Die Idee, ein Fest auf der Straße zu organisieren, stößt häufig auf Begeisterung. Die Nachbarn zu kontaktieren und die richtigen Werbetrommeln zu rühren, ist dabei enorm wichtig. Familienfreundliche Feste auf der Straße müssen den Besuchern auch die Chance bieten, sich aktiv am Fest zu beteiligen. Im Gespräch mit den Nachbarn erfährt der Organisator in der Regel auch, welche Aktivitäten für das Fest gefragt sind. Ein Karussell, Bastel- und Malkurse sowie Hüpfburgen und Puppentheater begeistern die kleinen Gäste. Die Idee für ein Karaoke punktet auch meist und Sportwettbewerbe sowie Wasserpistolenschlachten sind vor allem an heißen Sommerabenden sehr beliebt. Oftmals können Nachbarn viel zum Fest beisteuern. Darum ist es wichtig, alle Menschen in unmittelbarer Wohnnähe bei der Planung des Festes miteinzubeziehen.

Tipp 5: Auf gutes Wetter hoffen

Für ein gelungenes Straßenfest braucht es stets auch ein gutes Wetter. Selbst kurzfristige Wetterprognosen sind nicht immer vertrauenswürdig. Umso schwerer fällt es beim Organisieren eines Straßenfestes, sich auf langfristige Wettervorhersagen zu verlassen. Was ist also angebrachter: Auf gutes Wetter zu hoffen oder bereits im Vorfeld einen Plan B auszuarbeiten, etwa was den Termin anbelangt? Im Falle eines plötzlichen sommerlichen Regenschauers oder bei zu viel Sonneneinstrahlung sollten Pavillons bereitstehen.

Tipp 6: Speisen und Getränke sollten zum Selbstkostenpreis angeboten werden

Für das leibliche Wohl sollte unbedingt gesorgt werden. Bei einem nachbarschaftlichen Straßenfest können sich die Teilnehmer absprechen, wer welche Getränke und Speisen mitbringt. Handelt es sich um ein etwas größer ausfallendes Ereignis auf der Straße, so können der Getränkeausschank und das große Buffet auch zur Auffüllung der Festkasse genutzt werden. Via Netz oder Telefonbuch kann auch ein Partyservice oder ein Getränkeservice gefunden und engagiert werden. Wichtig ist hierbei: Es sollte immer genug für alle Gäste da sein, denn kein Teilnehmer sollte auf köstliche Speisen und auf durstlöschende Getränke verzichten müssen.

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Tipp 7: Spielstationen für alle Teilnehmer, egal ob Jung oder Alt

Für ein Straßenfest braucht es eine amtliche Genehmigung. Viele Veranstaltungen im öffentlichen Raum versuchen, die gesamte Nachbarschaft sich ein Stückchen näher zu bringen. Das gelingt in der Regel aber nur dann wirklich gut, wenn es auf dem Straßenevent auch genügend Stationen und Spiele für Kinder und Erwachsene gibt. Wie zum Beispiel:

  • Ballonkünstler
  • Clowns
  • Gesichtsbemalungsstände
  • Bauchredner
  • Eierlauf
  • Sackhüpfen
  • Ballwurfschießstände

Ein gemütliches Straßenfest sorgt für strahlende Kinderaugen, für entspannte Erwachsene und allen voran auch dafür, den täglichen Alltagsstress für ein paar Stunden komplett vergessen zu können.

Tipp 8: Eine nette Dekoration sorgt für gute Stimmung

Ein Straßenfest kann die Teilnehmer gerne in eine Welt voller Gefühle und Emotionen entführen. Den Duft der absoluten Gelassenheit und der Freiheit einatmen zu können sowie die Chance, sich auf eine Fantasiereise begeben zu können, ist durch ein Straßenfest möglich. Die gebotene Unterhaltung auf einem perfekt organisierten Straßenfest ist stets auch ein angenehmer Treffpunkt für junge und alte Menschen. Das Ambiente entlang der Feierstraße kann mit simplen Dekorationen in einen wunderschönen Ort verwandelt werden. Luftballons, Konfetti und andere karnevalsartige Dekorationsmittel machen den Veranstaltungsort zu einem bunten und netten Auffangbecken für feierlustige Menschen.

Tipp 9: Genügend Stehtische und Sitzplätze bereitstellen ist wichtig

Bei einem Straßenfest sollte der Organisator die Übersicht niemals verlieren. Die Genehmigung des Festes erlaubt dem Planer auch das Organisieren von Tischen, Bänken, Stehtischen und Sitzplätzen. Freunde oder Nachbarn können beim Heranschaffen behilflich sein. Bei vielen Veranstaltungen, die sich in einem größeren Rahmen gestalten lassen, sollte auch ein Team zusammengestellt werden, das für das Saubermachen und für das Wegräumen der Tische und Bänke eingesetzt werden kann.

Tipp 10: Super Musik und geniale Showacts sind absolute Pflicht

Das Besondere an dieser Art von Feier ergibt sich nicht selten durch geniale Showacts und eine gute Livemusik. Bei einem Straßenfest in kleinerem Rahmen kann das Musikalische auch von den Nachbarn selbst in die Hand genommen werden. Ein ungezwungenes Jammen mit diversen Instrumenten und ein beherztes Singen heben die Stimmung auf dem Fest. Ansonsten eignen sich auch gebuchte Tanz- oder Partybands, um bei Veranstaltungen für eine tolle musikalische Einlage und eine Bombenstimmung bei den teilnehmen Personen zu sorgen.

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Tipp 11: Straßenkünstler werden als tolle Highlights wahrgenommen

Gewisse Attraktionen kommen auf Straßenfesten gänzlich ohne Strom aus. Als tolle Highlights werden häufig folgende Straßenkünstler wahrgenommen:

  • Stelzenläufer
  • Gaukler
  • Pantomimen
  • Jongleure
  • Kartentrick-Magier
  • Feuerkünstler
  • Zauberer

Auf einem Straßenfest wirken derartige Darbietungen vor allem nach Einkehr der Dunkelheit sehr gut und sorgen für eine optimale Stimmung und ein geselliges Beisammensein.

Tipp 12: Hygiene und Gesundheit

Neben den kulturellen Darbietungen und der Geselligkeit spielt bei einem Straßenfest auch der Genuss von Getränken und Speisen eine entscheidende Rolle. Dabei sollten der Organisator und seine Helfer stets auf den Gesundheitsschutz und auf die Hygiene im Allgemeinen penibel achten. Schließlich sollte das gelungene Fest für die Gäste keine bösen gesundheitlichen Nachwirkungen haben. Der Verzicht auf Hackfleisch und rohe Eier sowie das Kühlhalten der Speisen und Getränke, aber auch saubere Schutzkleidung tragen viel dazu bei.

Tipp 13: Entsorgung von Abwasser und Abfall

Ganz egal, ob es sich um kleinere oder um größere Feste handelt: Die Entsorgung von Abfall und Müll muss unbedingt geregelt werden. Liegengelassene Abfallprodukte wie etwa Verpackungen, Zigarettenkippen, Plastikbecher und Einweggeschirr müssen vom Veranstalter des Straßenfestes ordnungsgemäß beseitigt werden. Die Kosten und auch die Arbeit selbst können durch eine genaue Planung und eine gute Organisation weitestgehend dezimiert werden.

Fazit

Die Planung eines Straßenfestes bedarf einer adäquaten Vorbereitungszeit. Gewisse gesetzlich geregelte Bestimmungen müssen eingehalten werden. Die Begeisterung der Gäste ergibt sich nicht selten vor allem dann, wenn der Veranstalter es versteht, jeden einzelnen Teilnehmer mit ins Boot zu holen. Ein Straßenfest ist ein Event, wo es auf der Gefühlsebene nur Gewinner geben sollte. Feste auf öffentlichen Straßen stellen per se eine typische Geste der Willkommenskultur dar. Somit ist ein Straßenfest immer auch eine optimale Möglichkeit und ein probates Mittel, um Wind gegen Ausgrenzungen jeglicher Art zu machen.