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Weinheim

Rolf Miller - Obacht Miller

Flyer
Datum: Samstag, 05.10.2019 Location: Kulturbühne Alte Druckerei Ort: 69469 Weinheim Straße: Friedrichstraße 24
Rolf Miller feierte einst auf der Kulturbühne Biermichel Bühnenpremiere mit dem Programm “Brennzeichen D – kurz vorm Höhepunkt”. Den Durchbruch als Kabarettisten schaffte er 1994 mit “Ich Deutscher – nix verstehn” und gewann damit das Passauer ScharfrichterBeil und den Kleinkunstpreis Baden-Württemberg. Die Show war ein Experiment, das er zusammen mit der Medienkünstlerin Marion Pfaus entwickelt hatte. Es bestand aus Live-Videomaterial und aus Mitschnitten vergangener Auftritte von Rolf Miller. 1998 erschuf er gemeinsam mit Axel Naumer die Bühnenfigur, die er ab da an bis heute immer wieder verkörpert. 2006 erhielt Rolf Miller sogar den Deutschen Kleinkunstpreis in der Kategorie Kabarett. Seine in den Neunzigern erschaffene Kunstfigur trägt seine Weisheiten in odenwäldischer Mundart vor. Mit einer zur Bühne gewordenen Stammtischrede handelt Rolf Miller relevante Themen aus Politik und Gesellschaft ab. Seine Gedanken schießen nur so umher, Sätze enden plötzlich und werden von neuen impulsiven Erörterungen abgelöst. “Hinter jeder Pause lauert die Pointe” wurde dieses verbale Gewitter von der Jury des Deutschen Kleinkunstpreises genannt. Auf der Bühne braucht er dafür nicht viel, nur eine Wasserflasche und einen Stuhl. Genau deshalb gilt Rolf Miller auch als einer der konsequentesten Minimalisten des deutschen Kabarett. Bis Oktober 2014 ist Rolf Miller noch mit seinem Programm “Tatsachen” unterwegs, danach geht es mit der neuen Show “Alles andere als primär” weiter. Rolf Miller Tickets jetzt im Vorverkauf sichern! (Quelle: ADticket.de | Text: emm | AD ticket GmbH) _____________ Alles andere ist primär
„Wenn der Schuss nach vorne losgeht“ oder „Ich nehm mich selbst nicht so wichtig, wie ich bin.“- das wären Titelalternativen für Rolf Millers viertes Kabarettprogramm gewesen. Hier spürt man schon, wo’s langgeht - Millers Alter Ego würde sagen: „So gut, dass es schon wieder blöd ist.“
Millers Antiheld merkt nicht, was er da anrichtet. Er ist nicht allwissend, im Gegenteil. Miller kommt von unten. Oder um es mit Karl Kraus zu sagen „Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.“ Miller erhielt zuletzt den deutschen Kabarettpreis für seine komponierten Stammelsymphonien. Denn keiner versteht es so gut wie er, mit Banalem Kompliziertes auszudrücken. Er spricht hinterhältig indirekt Wahrheiten aus, die weh tun. Und trifft von hinten durch die Brust - bevor wir es merken, lachen wir erst mal, und dann tut es noch mehr weh.
Schneller, höher, weiter? Garantiert nicht. Es wird langsamer, breiter, härter. Nach seinen Erfolgsprogrammen „Kein Grund zur Veranlassung“ und „Tatsachen“ wissen wir eins sicher: Millers namenloser Held wird in „Alles andere ist primär“ noch grandioser scheitern - und das gönnen wir jedem Zuschauer.
Werden er, Achim und Jürgen sterben? Haben Frauen endlich Namen? Kommen sie überhaupt vor? Was haben Tatortmanie, Sudoku und Facebook damit zu tun? Wir werden es erfahren, unser Sportsfreund für alle Lebensfragen garantiert nicht. 
Vorgemerkt
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