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Wiesbaden

Marco Tschirpke - Kalender, deine Tage sind gezählt!

Flyer
Datum: Freitag, 13.12.2019 Location: Theater im Pariser Hof Ort: 65183 Wiesbaden Straße: Spiegelgasse 9
Am Pult der ZeitMarco Tschirpke besieht die Welt wie andere einen Verkehrsunfall. Und dann greift er ein: mit beiden Händen in die Tasten eines Klaviers, daß es nur so kracht. Darüber erhebt sich seine glockenhelle Baßstimme und erzählt uns was vom Pferd, das in ihm steckt: sein Steckenpferd. Es läßt ihn Texte schreiben, die manchmal mit ihm durchgehen und sein Publikum zuweilen wiehern lassen.

Ein gigantisches Blatt von Weltformat beschrieb es so: "Marco Tschirpke macht es mit Charme, mit seinem musikalischen Können, mit einem unerhörten Wortschatz und einem ebenso großen Fundus an Wortspielen, Wendungen und Reimen in seinen Liedern." (Werdenberger & Obertoggenburger Zeitung)

Ganz so artig aber läuft es selten ab. Denn der Jungspund neigt viel zu sehr zum Improvisieren und ist seinen Einfällen förmlich ausgeliefert. Er kann es sich leisten, die üblichen Kabarett-Themen links liegen zu lassen und führt sein Publikum dorthin, wo es Neues zu entdecken gibt: in eine Welt der entzückendsten Pointen aus Weltgeschichte und Jetztzeit.

Frühling, Sommer, Herbst und GüntherLapsuslieder und Gedichte von und mit Marco Tschirpke

Den Jahreszeiten ist nicht zu trauen. Es schneit im April und schwült im November. Mit den Gedichten und Lapsusliedern von Marco Tschirpke verhält es sich auf vielvermittelte Art ebenso: Anfangs wähnt man sich in sicheren Gefilden. Dann kommt alles ganz anders als gedacht – obwohl man doch wußte, daß alles ganz anders kommen werde. Tschirpkes Humor ist gereift und wogt wie das Getreide auf den Feldern im Sommer, wo es der Ernte entgegenfiebert. Viele kleine Körner werden über veredelnde Zwischenstufen zum geistigen Nahrungsmittel, denn Marco Tschirpke kriegt es, lax formuliert, gebacken, noch dem abstrusesten Einfall Schlüssigkeit anzuerziehen. Das ist oft komisch und manchmal sogar ausgesungen lustig. Der thematisch bunte Ährenstrauß wurde in einem Berliner Arbeiterviertel geflochten und nach allen Regeln der Kleinkunst. Großartige Kleinkunst gewissermaßen. Analoge Gesänge an digitalen Mikrophonen künden von der Änderbarkeit der Verhältnisse. Waghalsige Interpretationen der eigenen Gedichte offenbaren, daß die Gegenwart Ansichtssache ist. Das einmalige Klavierspiel Tschirpkes tut sein Übriges – und die Frage lautet natürlich: Wird Günther mit von der Partie sein? Wir jedenfalls stellen schon mal einen Glühwein kalt ...

Das Programm kann als reine Lesung und als kabarettistische Vollversion mit Klavier gebucht werden.
Vorgemerkt
Unterhaltung