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Minister: 15 Banken haben sich für Frankfurt entschieden

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Finanzmetropole Frankfurt wird zum Nutznießer des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union. Es gebe bereits Zusagen von rund 15 Banken, wegen des Brexits ihre Europaabteilungen in Hessens größter Stadt auf- oder deutlich auszubauen, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) im «Wiesbadener Kurier» (Dienstag). «Wir wissen beispielsweise, dass sich alleine vier japanische Institute für Frankfurt entschieden haben.»

Wie viele zusätzliche Arbeitsplätze in Frankfurt entstehen werden, sei aber unklar, erklärte der Minister. «Die einen kommen mit ein paar Dutzend Mitarbeitern, die anderen mit ein paar Hundert.» Durchaus realistisch sei aber, dass in einigen Jahren die Zahl von 5000 zusätzlichen Arbeitsplätzen erreicht werde. «Es kann sein, dass man irgendwann die 10 000 erreicht. Das hängt davon ab, wie hart der Brexit wird.»

Al-Wazir war nach der grundsätzlichen Entscheidung zum EU-Austritt Großbritanniens dreimal nach London gereist, um für den Standort Hessen zu werden. Nach Einschätzung des Wirtschaftsministers waren diese Treffen sehr erfolgreich, da er bei den Gesprächen auch Vorurteile über Frankfurt habe ausräumen können.

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