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Rund 4,3 Millionen Hessen zur Bundestagswahl aufgerufen

Wiesbaden (dpa/lhe) - Das politische Spitzenpersonal reist nach Berlin, die Bürger gehen ins Wahllokal um die Ecke: Die Bundestagswahl beschäftigt am kommenden Sonntag auch die Hessen. Noch in der Nacht zum Montag wird mit einem ersten Ergebnis gerechnet, wie die Parteien im Bundesland abgeschnitten haben. Neben den deutschlandweiten Zahlen wird dies ein wichtiger Gradmesser für die politische Stimmung im Land - rund ein Jahr vor der Landtagswahl. Die wichtigsten Fakten zur Wahl:

- Wahlberechtigte

Zur Wahl des neuen Bundestags am kommenden Sonntag sind rund 4,3 Millionen Hessen aufgerufen. Die Zahl der Wahlberechtigten sinkt damit im Vergleich zu 2013 um rund 1,6 Prozent, wie aus Zahlen des Statistischen Landesamtes in Wiesbaden hervorgeht. Etwa jeder Dritte wird 60 Jahre oder älter sein. Rund 220 000 junge Hessen können zum ersten Mal einen Bundestag mitwählen.

- Das Ergebnis 2013

Bei der Bundestagswahl vor vier Jahren war die CDU in Hessen stärkste Partei geworden. Sie kam landesweit auf 39,2 Prozent der Stimmen. Die SPD erreichte 28,8 Prozent, die Grünen 9,9 Prozent. Für die Linken stimmten 6,0 Prozent der Wähler, für die FDP 5,6 Prozent. Die Abstimmung fand gleichzeitig mit der Landtagswahl statt, die Wahlbeteiligung lag bei 73,2 Prozent. Die SPD konnte 5 der 22 Wahlkreise für sich entscheiden, die CDU 17.

- Hessen im Bundestag

Nach der Wahl 2013 zogen 45 Abgeordnete für Hessen in den Bundestag ein, darunter 21 für die CDU und 16 Sozialdemokraten. Fünf Volksvertreter wurden von den Grünen entsandt, drei von den Linken. Die ehemalige CDU-Abgeordnete Erika Steinbach ist inzwischen fraktionslos.

- Wer steht in Hessen auf dem Stimmzettel

Zur Bundestagswahl am Sonntag sind in Hessen 18 Parteien mit Landeslisten zugelassen, insgesamt treten 409 Kandidaten an. Darunter sind 131 Bewerber, die gleichzeitig in einem der Wahlkreise und auf der Landesliste ihrer Partei kandidieren. Laut Statistik ist der Frauenanteil bei den Grünen mit 53 Prozent am höchsten, bei der AfD mit 16 Prozent am niedrigsten. Der älteste Kandidat Gernot Laude kommt von der AfD (Jahrgang 1938), jüngste Kandidatin ist nach Angaben des Statistischen Landesamtes die 18-jährige Neele Schauer (CDU).

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