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Fischer fordern mehr Unterstützung für Gewässerschutz

Wiesbaden (dpa/lhe) - Der Verband hessischer Fischer beklagt eine zunehmende Verschmutzung von Flüssen und Seen. Der Geschäftsführer des Verbandes, Günter Hoff-Schramm, fordert daher mehr finanzielle Unterstützung des Landes. Damit könne ein hauptamtlicher Gewässerwart ausgebildet und beschäftigt werden, der die Qualität der hessischen Gewässer bei Bedarf überprüfe, sagte Hoff-Schramm der Deutschen Presse-Agentur.

Der Verbandsgeschäftsführer verwies auf den jüngsten Zwischenfall im mittelhessischen Weilmünster. Dort waren Anfang Oktober 500 000 Liter Gülle aus einem defekten Silo in den Bleidenbach und dann weiter in die Flüsse Weil und Lahn geflossen. «Es geschehen immer mehr solcher Unfälle, unsere Ehrenamtler kommen da nicht mehr hinterher», sagte Hoff-Schramm. Die Weil, so sein Urteil, sei jetzt fisch-biologisch tot. Schuld daran seien auch die Genehmigungsbehörden, die ein solches Silo in der Nähe von Flüssen genehmigten, ohne dass es besondere Sicherheitsvorkehrungen gebe.

Der Verband hessischer Fischer vertritt etwa 500 Anglervereine mit rund 40 000 Mitgliedern. Er erhält jährlich etwa 40 000 Euro Fördermittel des Landes Hessen, die über die Fischereiabgabe finanziert werden.

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