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SPD-Landtagsfraktion: Mehr für sauberes Wasser tun

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die SPD-Opposition im hessischen Landtag hat von der Landesregierung mehr Anstrengungen für sauberes Trinkwasser gefordert. Das Umweltministerium ducke sich weg und schiebe die Verantwortung zu den Kommunen, sagte die umweltpolitische Sprecherin Angelika Löber am Mittwoch im Plenum in Wiesbaden. «Eigeninitiativen sind Mangelware.»

Zur Frage nach der Einführung einer vierten Klärstufe beispielsweise präsentiere das Umweltministerium nur zwei Pilotprojekte, die mit Geld unterstützt würden. Aus Nachbarbundesländern lägen schon seit Jahren detaillierte Studienergebnisse zu dieser zusätzlichen Reinigungsstufe in Kläranlagen vor.

Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) entgegnete, mit modernen Analysemethoden könnten inzwischen mehr Spurenstoffe im Trinkwasser nachgewiesen werden als früher. Die vierte Reinigungsstufe löse jedoch nur einen Teil des Problems. «Rund 60 Prozent der Spurenstoffe können nicht entfernt werden», sagte Hinz.

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