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Mehr Babys und weniger Tote: trotzdem Geburtendefizit

Wiesbaden (dpa/lhe) - Der Babyboom in Hessen hält an und die Sterbefälle gehen zurück. Trotzdem bleibt ein Geburtendefizit bestehen, und die Alterung der Gesellschaft ist nicht gestoppt. Rund 60 700 Säuglinge sind 2016 in Hessen zur Welt gekommen. Das waren zum fünften Mal in Folge mehr als im Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2015 wurden etwa 3800 Kinder mehr geboren (6,7 Prozent). Höher war die Zahl der Geburten zuletzt nur 1997 - also vor fast 20 Jahren - mit 63 124 Babys. Das berichtete das Statistische Landesamt in Wiesbaden am Donnerstag auf Basis vorläufiger Zahlen.

Fast überall gab es mehr Geburten: In den kreisfreien Städten lagen die Zuwächse zwischen 4,8 Prozent in Frankfurt am Main und 10,5 Prozent in Darmstadt. In den Kreisen reichte die Spannweite von 1,1 Prozent im Hochtaunuskreis bis zu 14,3 Prozent im Kreis Hersfeld-Rotenburg. «Nur im Schwalm-Eder-Kreis gab es einige wenige Geburten weniger als im Vorjahr», teilten die Statistiker mit.

Rund 64 100 Hessen sind gestorben, das waren 2500 oder 3,7 Prozent weniger als 2015. Der demografisch bedingte Bevölkerungsrückgang sank somit auf rund 3300. 2015 hatte er noch 9645 betragen.

In der Stadt Offenbach, im Wetteraukreis und im Kreis Marburg-Biedenkopf ist die Zahl der Todesfälle gegen den Trend ganz leicht gestiegen. Am stärksten war der Rückgang in der kreisfreien Stadt Darmstadt (10,5 Prozent).

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