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Zuversicht im Landtag: Aktuelle Stunde zu Opel-Sanierung

Wiesbaden (dpa/lhe) - Bei einer Debatte über den Sanierungsplan des PSA-Konzerns für Opel hat am Donnerstag im Landtag Optimismus überwogen, nicht zuletzt angesichts des Willens zum Erhalt des Standorts Rüsselsheim. «Wir setzen darauf, dass Opel im Verbund mit PSA die Kehrtwende schafft», sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne). Das Sanierungsprogramm «Pace» (engl. Tempo) beende zudem eine lange Phase der Unsicherheit für die Beschäftigten und ihre Familien, sagte die CDU-Abgeordnete Sabine Bächle-Scholz. Mit der Nachricht, auch über 2018 hinaus auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten und die Werke in Deutschland zu erhalten, kehre wieder Ruhe in den Betrieben ein.

Mit dem Plan, Kohlendioxid-Emissionswerte schrittweise abzubauen und bis 2024 alle Fahrzeugmodelle auch mit Elektromotor anzubieten, werde das Unternehmen zukunftssicher, sagte die Grünen-Abgeordnete Karin Müller. Der SPD-Abgeordnete Wolfgang Decker begrüßte, dass dem Sanierungsplan zufolge das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim innerhalb des PSA-Konzerns künftig eine Schlüsselrolle einnehmen soll. Damit eröffne sich für Opel die Chance, wieder zu einer erfolgreichen Marke zu werden.

Jürgen Lenders von der FDP warnte dagegen vor einer Überschätzung der Elektromobilität: «Solange die Kunden Elektroautos nicht kaufen, weil die Ladeinfrastruktur fehlt, die Reichweite gering und der Preis hoch ist, so lange macht es auch keinen Sinn, den Klimaschutz mit der Brechstange durchzusetzen.»

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