Stadtauswahl:
Umkreis: 20 km
Wiesbaden

🕘 Wörter: 403 • Lesedauer: ca. 2 Minuten

Beide Rathäuser in Zukunft noch klimafreundlicher

Nachdem ESWE Versorgung im vergangenen Jahr bereits das RMCC und andere Großabnehmer wie das neue Kureck an das umweltfreundliche Fernwärmenetz angeschlossen hat, sollen bis Oktober 2020 auch das alte und das neue Rathaus folgen.
Darüber hinaus hat ESWE Versorgung mit dem Land Hessen und Vertretern des Landtags intensive Gespräche zur Sondierung einer möglichen Fernwärmeversorgung begonnen. Bei einem positiven Abschluss kann dann direkt ein weiterer Großabnehmer von fossiler Energie auf Fernwärme umgestellt werden.
Das wartungsarme und lokal emissionsfreie Fernwärmesystem ersetzt die in die Jahre gekommene Erdgasheizung in den Gebäuden. Der Hauptgrund für die Fernwärme ist die wesentlich bessere Öko-Bilanz. Es werden beispielsweise rund zwei Drittel der bisherigen CO2-Emissionen eingespart.

95 Millionen Kilogramm lokaler CO2-Ausstoß weniger

Der Ausbau des Fernwärmenetzes ist eine der vielen Maßnahmen im städtischen Luftreinhalteplan, mit dem erfolgreich ein Dieselfahrverbot in Wiesbaden abgewendet werden konnte. Allein das für die Fernwärme zentrale Biomasseheizkraftwerk ersetzt das Energieäquivalent von über 16 Millionen Litern Heizöl, die nicht verfeuert werden. Die regenerative Energienutzung durch Biomasse reduziert den lokalen CO2-Ausstoß um rund 95 Millionen Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr.

Bauarbeiten beginnen im September

Aktuell werden vorbereitende Untersuchungen im Gebiet durchgeführt. Die eigentlichen Tiefbauarbeiten beginnen dann im September. Dann wird die vorhandene Fernwärmetrasse unter der Wilhelmstraße mit einem Abzweig in die Burgstraße verlängert und bis November zur Straße „An den Quellen“ durchgebaut. Im Jahr 2020 wird dann die Trasse weiter über Schloss- und Marktplatz zu den jeweiligen Abnehmern geführt.
Während der Bauzeit von September bis Mitte Oktober ist in der Burgstraße eine Vollsperrung für den Durchgangsverkehr geplant. Während der Bauzeit wird der Verkehr vor allem über die Taunus- und Wilhelmstraße umgeleitet. In die nötigen Umleitungen werden auch die Mühlgasse und der Drei-Lilien-Platz einbezogen, die dann für den Gegenverkehr geöffnet werden. In dieser Zeit werden die Parkplätze im Gebiet aufgehoben und nur eigens ausgewiesene Ladezonen für die Geschäfte zur Verfügung stehen.
ESWE Versorgung wird durch engen Kontakt mit den jeweiligen Genehmigungsbehörden und Interessensgruppen dafür Sorge tragen, dass alle geplanten Veranstaltungen trotz Baumaßnahmen durchgeführt werden können. Eine entsprechend enge Kooperation hatte sich schon beim Bau der Leitung unter der Wilhelmstraße bewährt.
Flankierend werden die Bürgerinnen und Bürger kontinuierlich über die Website fernwaerme.eswe-versorgung.de und die Medien informiert.
Unterhaltung