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Wiesbaden Tennis Open: Corona zwingt zu Ortswechsel

Wiesbaden Tennis Open, Keyvisual, Frau, die Tennis spielt Wiesbaden Tennis Open: Corona zwingt zu Ortswechsel Foto: © Wiesbaden Tennis Open e.V.

Noch am Finaltag der WTO 2019 wurde in der VIP-Lounge die Devise ausgegeben „2020 ist ein besonderes Datum, also müssen wir 2020 auch etwas Besonderes machen“.

Das Preisgeld war gerade erstmalig auf 60.000 US$ aufgestockt worden und schon wurden die 100K als neues Ziel ausgerufen. Dies ist die höchstmögliche Kategorie bei ITF-Turnieren. Volle Unterstützung wurde auch von der Stadt Wiesbaden und dem Land Hessen zugesagt.

Kaum standen Konzept und Finanzierung, da machte Corona den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung.

Dreimal mussten die WTO inzwischen verschoben werden, denn ein Turnier vor leeren Rängen und mit gesundheitlichen Risiken für alle Beteiligten kam für die Organisatoren nicht infrage.

ITF und DTB gaben neue Sicherheits- und Hygienevorschriften vor, die im TC Bierstadt, auf dessen Anlage sich die WTO in 13 Jahren so erfreulich entwickelt haben, nicht umgesetzt werden konnten.  „Die Anlage platzt schon jetzt aus allen Nähten“, so Turnierdirektor Rolf Schmid, der auch Vorsitzender des TC Bierstadt ist.

So beschäftigten sich die Organisatoren bereits mit der Absage des Turniers, da kam ihnen ein zeitlicher Zufall zur Hilfe:

Genau zum richtigen Zeitpunkt wurde eine der größten Sport- und Freizeitzentren in Deutschland, das VITIS Sports in Wiesbaden-Nordenstadt, von den WTO-Partnern Dr. Pascal Töpfer und Christian Tarau übernommen und mit neuem Konzept als „T2 Sport Health Club“ ausgebaut und weitergeführt. Mit insgesamt 8 Hallenplätzen, einer Außenanlage mit 9 Außenplätzen, die gerade auf den French-Open-Sandbelag umgerüstet wurden, einem Fitnesscenter, einem Athletikzentrum, Massage und Physiotherapie, einem Wellnessbereich mit großem Swimmingpool, Ruheräumen und Gastronomie ist die neue Anlage T2 (Töpfer und Tarau) der perfekte Partner für die WTO.

Konzipiert, um ein Stützpunkt für leistungsstarke SpielerInnen zu werden, wird T2 die Anlage für die Ausrichtung der WTO exklusiv zur Verfügung stellen. „Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit unserem Partner T2 zu wachsen“, so Turnierdirektor Rolf Schmid erleichtert.

Wie immer, wenn es in der Vergangenheit schwierig wurde, fand Schmid auch dieses Mal in dieser schwierigen Situation eine Lösung des Problems.

Mit zunehmender Impfgeschwindigkeit und sinkenden Insidenzzahlen setzten die Organisatoren hoffnungsvoll auf die 38. KW.

Der Termin liegt direkt nach Abschluss der hessischen Medenspiele und ist somit noch einmal ein Highlight in der zu Ende gehenden Sandplatzsaison. Auch international gibt es keine nennenswerte Turnier-Konkurrenz, sodass mit einem starken Teilnehmerinnenfeld zu rechnen ist.

Mit der Aufstockung des Preisgeldes auf 80.000 US$ steigen die WTO endgültig zum größten ITF-Damenturnier in Deutschland auf und sehen dies als Zwischenschritt zu den geplanten 100K.

Der Wechsel des Austragungsortes rettet nicht nur die Zukunft dieses Sportevents, sondern ermöglicht sogar wesentliche Verbesserungen.

So können z.B. im T2 die Sicherheits- und Hygienevorgaben von ITF und DTB optimal umgesetzt werden.

Ebenso wird ein Hauptaugenmerk auf den VIP-Bereich gelegt, um den Financiers des Turniers bessere Rahmenbedingungen zum Networken und zur Präsentation zu bieten, sowie auf das Turnierdorf, das die Besucher zum Verweilen einladen soll. Als Betreiber des gastronomischen Angebots während der Turnierwoche konnte das Benner’s, die neue Kurhausgastronomie gewonnen werden.

Über die weitere Entwicklung informiert die Homepage www.wiesbaden-tennis-open.de

„Das Turnier hat großes Potential“ wurde den WTO in der Laudatio zur Verleihung des AWARDs für das beste internationale Turnier der German Masters Serie bereits 2014 (damals noch 25K) attestiert. Die Organisatoren bemühen sich, dieser Auszeichnung auch in 2021 gerecht zu werden.
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