Huckebein Wiedereröffnung. Das Interview mit Rene Nothnagel Teil 2

Das Huckebein ist nicht nur der älteste Club Darmstadts, sondern auch einer der legendärsten und vielseitigsten Clubs der Region. Latoya Jackson ist nur eine der Stars, die die Bühne schon einmal erobert haben. Umgebaut von einem Kino zu einer Diskothek im Jahre 1974, hat sich das Huckebein von den Anfangszeiten, durch spektakuläre Revuen und Gastauftritte internationaler Künstler einen Namen gemacht. Heute spielen hier die meistgebuchten DJ´s der Rhein-Main Region auf. Am Wochenende des 17. und 18. Juli wird die Wiedereröffnung nach dem 14 tägigen Umbau gefeiert. Stadtleben.de Chefredakteur Heiko Depner sprach mit Clubbesitzer Rene Nothnagel über Vorurteile, Arbeitszeiten und anstehende Events im Huckebein. Heiko Depner: Über die Tage vom Heinerfest habt ihr generell immer geschlossen. Dieses Jahr ein wenig länger. Was war da der Hintergrund? Rene Nothnagel: Diese Zeit nutzen wir, normalerweiße um Reparaturen und Pflegearbeiten durchzuführen. Dieses Jahr wird der Umbau aber etwas größer. Es wird alles ein wenig aufgepeppt, neue Technik wird installiert, Lichteffekte erneuert und wir werden so einige Überraschungen parat haben. Der Stil wird ein klein wenig geändert, wobei es weiterhin noch eine sehr gemütliche Atmosphäre sein wird und nicht so kalt wie in den meisten modernen Clubs. Wir haben hier mit Guiseppe Viva von Vivagio Design zusammen gearbeitet, der uns Decken- und Wandgemälde entworfen hat und bei der Farbgestaltung beraten hat. Wir möchten uns in Richtung moderner Renaissance- Club entwickeln, für einen Umbau in diesem Umfang reichen uns nicht die üblichen 7 Tage. Heiko Depner: Also eine Grunderneuerung? Rene Nothnagel: Genau. Die Grundaufteilung wird gleich bleiben mit unseren vier Theken und dem großen Raucherbereich. Wir werden sogar einen zweiten Raucherbereich dazu bauen. Im Erdgeschoss wird ein Thekenbereich komplett verglast werden und eine starke Abluftanlage eingebaut, damit sich die Raucher bei uns auch vollkommen Wohl fühlen. Das sind so die groben Züge des Umbaus, genaueres wird man dann auf unserer Homepage verfolgen können. Heiko Depner: Erzähl mal etwas zu den Specials am Wiedereröffnungswochenende (17.+18.07.09). Rene Nothnagel: Freitags zu der Ü-30 Party machen wir ein Eis Special, das wir in Zusammenarbeit mit der Veranstaltungsagentur Firebeach Events machen werden. Und samstags feiern wir eines der Spektakulärsten Partyevents des Jahres die „bigFM Party Night. Heiko Depner: Bei der BigFM Party Night - von welcher Musik sprechen wir da? Rene Nothnagel: Genrell Mixed Party Tunes wie es unsere Gäste samstags gewohnt sind plus dem gewissen etwas, dass BigFM mit sich bringt. (grinst) Heiko Depner: Beim Huckbein trennen sich die Geschmäcker ja gewaltig. Viele sind jedes Wochenende da, aber auch einig streichen den Club komplett aus ihrer Liste. Woran liegt das deiner Meinung nach? Rene Nothnagel: Bei den meisten wird es denke ich mal so sein, dass diejenigen noch gar nicht oder vor langer Zeit bei uns waren. Vielleicht haben sie auch gehört das früher ihre eigenen Eltern bei uns waren und von daher ist das Bild vom Huckebein bei diesen Leuten ein wenig verzerrt. Aber das spiegelt das Huckebein, wie es heute ist, absolut nicht wieder. Es hat sich in den letzten Jahren wirklich einiges getan. Alleine schon mit unseren DJ´s die zum Großteil aus dem Frankfurter Raum kommen und dementsprechend sich die Musik auch angepasst hat. Ich denke in 35 Jahren wurden viele verschiedene musikalische Phasen durchgemacht und teilweise sind dann diese alten Bilder vom Huckebein noch hängen geblieben. Meine Empfehlung ist es, sich ein eigenes Bild vom Huckebein zu machen, denn normalerweise wird man den Besuch nicht bereuen. Wir haben einen guten Service, gute Musik, gutes Publikum und dementsprechend ist für jedermann etwas dabei damit eine schöne Nacht garantiert ist. Heiko Depner: Wo siehst du den großen Unterschied zu den Großraumdiskotheken die auch eher als Ketten fungieren? Rene Nothnagel: Also generell ist der Hauptunterschied bei uns die persönliche Ebene. Wir legen viel Wert auf freundlichen und guten Service. Angefangen an der Tür, über die Garderobe und natürlich beim Service Personal. Unser Personal, das zum teil schon lange bei uns ist, weiß was es tut und ist mit Spaß bei der Arbeit. Ich denke es herrscht fast schon eine familiäre Atmosphäre. Das denke ich ist der Hauptunterschied. Heiko Depner: Wie schaut es bei euch mit den Getränkepreisen aus? Ich gerne ein Wasser, ein Bier und ein Vodka RedBull. Was macht das dann? Rene Nothnagel: (grinst) Ähm, Wasser 2.50 €, das Bier 3 € und Vodka RedBull 5.50 € mit 4cl Vodka, wobei wir beim einschenken sehr Großzügig sind und meistens ein wenig mehr im Glas landet. Heiko Depner: Wie erreichen euch die Gäste am besten? Rene Nothnagel: Am besten mit der Bahn. Vor allem für die Leute die etwas trinken möchten und sich nicht auf einen Fahrer einigen können. Die Straßenbahnhaltestelle „Bessungerstraße“ ist direkt vor dem Club gelegen. Es halten alle Straßenbahnen bei uns die Richtung Eberstadt fahren. Mit dem Auto ist es auch recht einfach. Zwar sind die Parkplätze bei uns eher begrenzt, aber auf der Straße findet man eigentlich immer was. Der Club liegt auf der Heidelberger Straße kaum zu verfehlen, da es die Hauptverkehrsader in Darmstadt ist. 89 ist die Hausnummer welche man gut an den gelben Transparenten erkennen kann. Das Lokal ist ein kleines bisschen im Hinterhof versteckt, aber wie gesagt durch die Transparente sehr gut zu erkennen. Heiko Depner: Als Abschluss zum Interview können wir ja nochmal 5x2 Gästelistenplätze verlosen? Oder was meinst du? (grinst) Rene Nothnagel: Ja klar, das können wir tun! Dann mal los (lacht) Heiko Depner: Ok, dann verlosen wir hiermit 5x2 Gästelistenplätze für die BigFM Party Night. Schreibt uns einfach eine Mail an darmstadt@stadtleben.de mit dem Betreff "BigFM Party Beats" und schon nehmt ihr am Gewinnspiel teil. René, an der Stelle dann vielen Dank für das Interview! Rene Nothnagel: Ich habe zu danken. Hier gehts zum Event und dem Gewinnspiel