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Innensenator: 100 Prozent Schutz gibt es nicht

Berlin (dpa/bb) - Nach dem Terroranschlag von Barcelona sieht sich Berlin zwar ausreichend gerüstet, aber trotzdem verwundbar. «Bei aller Verstärkung der Polizei und bei aller Verbesserung der Ausrüstung der Polizei und der Anschaffung von Rettungswagen und bei aller Wachsamkeit: Glauben Sie nicht den Menschen, die Ihnen hundertprozentige Sicherheit versprechen. Die gibt es nicht», sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Samstag dem Inforadio des «rbb». Das Sicherheitskonzept der Stadt werde laufend überprüft, hieß es.

Nach dem Anschlag am Breitscheidplatz vergangenen Dezember sei beschlossen worden, mehr Stellen zur Terrorbekämpfung zu schaffen, sagte Geisel zudem der «Berliner Zeitung» (Samstag). «Im Haushaltsplan 2018/19 haben wir 100 zusätzliche Stellen zur Terrorabwehr beim LKA vorgesehen.» Darunter seien Experten wie Informatiker, Biologen und Chemiker. Auch die Mittel für Präventionsarbeit seien aufgestockt worden. «Sozialarbeiter können mittel- und langfristig mehr ausrichten als Kameras», sagte Geisel.

In Berlin gebe es eine Anzahl von Gefährdern «im hohen zweistelligen Bereich», sagte Geisel. «Von diesen Leuten sitzen aber etliche in Haft, andere haben sich dem IS angeschlossen, sind möglicherweise tot. Trotzdem sind es zu viele.» Viele potenzielle Gefährder seien in Berlin geboren und zur Schule gegangen.

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