Auf die richtige Kravatte kommt es an

Arbeitet man nicht gerade als Manager oder im Bankgewerbe, dann hat man als Mann selten die Gelegenheit, eine Krawatte zu tragen. Kein Wunder, dass viele Männer nicht mehr wissen, wie man sie korrekt bindet und auf welche Feinheiten es ankommt. Für alle, die sich angesprochen fühlen, gibt es am 13. Oktober den International Suit Up Day – bis dahin bleibt also noch genügend Zeit, das Krawattenbinden zu üben.

Meistens ist die Krawatte ein Accessoire zu einem Anzug. Wichtig ist die Harmonie der Gesamterscheinung. „Mann" muss sich einfach wohlfühlen in der Kleidung. Der New Yorker Blogger Flo fasst das prima zusammen: Nichts ist cooler als die Ausstrahlung eines selbstbewussten Mannes in einem perfekten Anzug, nichts ist aufgesetzter als ein Typ, der aussieht, als hätte seine Mutti ihn für die Konfirmation in irgendeinen Anzug gesteckt."

Worauf es bei der Krawatte ankommt

Schmale Krawatten liegen im Trend, doch stehen sie nicht jedem Mann. Generell gilt: je schmaler die Krawatte, desto breiter wirkt der Oberkörper. Außerdem sollte die Krawatte aus hochwertigem Material sein. Zu einem teuren Anzug oder Hemd passt auf keinen Fall eine billige Krawatte. Kenner sehen den Unterschied sofort und der hochwertige Anzug ist gleich herabgesetzt. Gemusterte Krawatten setzen einen modischen Akzent, allerdings kommt es auf die Dosis an: Maximal zwei gemusterte Elemente sind ok, sofern sie dezent gemustert sind. Auf schrille Muster oder Comicfiguren kann man getrost verzichten. Blogger Flo gibt noch einen Tipp: „Achtet einfach beim Kauf des Hemdes darauf, dass ihr den Kragen problemlos schließen könnt – dann fühlt sich auch die Krawatte nicht an wie ein "Würgegriff."

Wie bindet man sie richtig?

Über 200 verschiedene Arten gibt es, eine Krawatte zu binden. Für den Anfang genügen aber die 3 wichtigsten Varianten. Welcher Knoten gewählt wird, das kommt auf die Kragenform an.

• Der einfache Knoten Das ist der Klassiker unter den Knoten, auch Four-in-Hand genannt. Er ist konisch und länglich, bei dickerem Stoff fällt der Knoten etwas breiter aus. Weil er so variabel ist, kann man ihn für nahezu alle Kragen benutzen.
• Halber Windsorknoten Der halbe Windsor ist ein perfekter dreieckiger Knoten. Er eignet sich vor allem für schmale Krawatten oder Krawatten aus dünneren Stoffen. In Kombination mit einem klassischen oder offenen Kragen wirkt der halbe Windsor sehr harmonisch.
• Windsorknoten Dieser Knoten ist eine kleine Herausforderung. Da der Knoten relativ groß ist, eignet er sich eher bei breiten Kragen oder dem Windsorkragen. Gut für längere Krawatten aus leichten Stoffen.

Um sich in klassischer Herrenmode wohlzufühlen, braucht man Übung und Zeit. Letzteres hat man genügend, schließlich ist der International Suit Up Day erst im Oktober.



Bildrechte: Flickr SK-Shooting-FW11-5 Sonja Kampy CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
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