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Modelchance 2006: Interview mit Fotograf Marco Stirn

1. Sie sind einer Gründer und der begleitende Fotograf der Aktion Modelchance 2006. Warum haben Sie diese Aktion ins Leben gerufen? Es gibt im Rhein-Main-Gebiet zu wenige Models. Wir benötigen neue Gesichter in der Branche. Wir arbeiten häufig mit Models und sehen mehr interessante Menschen in der Fußgängerzone als in den Agenturen angeboten werden. In unserer Region gibt es eine nicht bekannte Hemmschwelle, es als Model einfach zu versuchen. Oft machen Models dies neben einem Studium. 2. Haben Sie sich von Anfang an darauf konzentriert Menschen zu fotografieren oder wie kam es dazu das Sie Fotograf geworden sind? Den Wunsch Fotograf zu werden hatte ich vor meinem Abi. Ein Freund und ich lagen mit einem Longdrink in der Sonne, als wir auf einen Zeitungsartikel aufmerksam wurden. Internationale Fotoschule in Arles nimmt 7 Ausländer auf. Seitdem fotografiere ich bis heute wie ein Wahnsinniger. Ohne Kamera fehlt mir was. Ich hatte nach einer sehr fundierten Ausbildung die Schnauze voll von dunklen Studios, wo im Sommer morgens erst einmal das Licht eingeschaltet wurde und bin ein Jahr auf Reportage nach Brasilien abgedampft - ins gelobte Land für einen sonnenanbetenden Fotografen, der damals schon gerne Menschen fotografiert hat. 3. Wie sieht Ihr Alltag als Fotograf aus? Aufstehen, duschen, fotografieren. 4. Wie lange brauchen Sie für eine vernünftige Fotosession? Für eine Sedcard setze ich normalerweise 1 Tag an. Dies sind 5-6 Einstellungen, sprich Motive mit unterschiedlichem Make-Up und Haaren und natürlich unterschiedlichem Styling. 5. Man hört und ließt immer viel vom Zickenterror der Models? Gibt es öfters mal Auseinandersetzungen mit Ihnen und den Models? Oder ist das nur ein Klischee? Einige Models in der Branche glauben immer noch daran, Sie würden auf einem silbernen Tablett herumgereicht. Dies spricht sich allerdings schnell herum und wenn Sie sich nicht aussergewöhnlich abhebt, bekommt sie keine Jobs mehr. Dies wird ihr oder auch ihm die Agentur dann schon abgewöhnen. Das Schöne daran ist doch, dass Models auch Menschen sind. 6. Wer ist einfacher beim Fotoshooting? Die Mädels oder die Jungs? Na, was glauben Sie denn, aus was Klischees gemacht werden. Im Rhein-Main-Gebiet die Mädels. Die Jungs können sich oft nicht so gut bewegen. Wir sind halt in Hessen. 7. Professioneller Fotograf und Beziehung, Gibt es da auch mal dezente Hinweise vom Partner wenn man den ganzen Tag mit schönen Frauen verbringt? Das halte ich getrennt und meine Frau weiß und akzeptiert das. 8. Verraten Sie und doch mal Ihre Träume? Welches Modell würden Sie gerne mal in welcher Umgebung abfotografieren? Ich habe gerade die neun Musen fotografiert und auf Wolken, die ich aus Flugzeugen fotografiert hatte, hineincomposed. Dazu hatte ich es mit ganz guten Models zu tun. Aber ein spannender Cocktail wären die Amazonen von Helmut Newton mit den Topstars von Peter Lindbergh zu einem Shooting einzuladen, wo sie in Indonesien den Tsunamiopfern helfen – in Chanelmode natürlich. 9. Wo sehen Sie sich in 10 Jahren Herr Stirn? In voller Blüte, reich und sexy mit zwei Kindern und einer Frau, die mich bei dem, was ich fotografiere, zur Seite steht. 10. Nennen Sie uns 3 Gründe warum man Fotograf werden sollte!? 1. Kein anderer Beruf sorgt so schnell für den Boah-Effekt. 2. Der Kreativität sind heute keine Grenzen mehr gesetzt. 3. Ich habe mit vielen Menschen zu tun, die alle etwas Positives schaffen wollen.
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