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"Dank guter Vorbereitungen Hochwasser im Griff" / Sächsische Schweiz: "Das Wasser steigt weiter, aber die Lage ist ruhig"

"Das Wasser steigt zwar weiter, aber die Lage ist ruhig. Wir sind zum Abwarten verdammt" - so bewertet Bernd Deinert, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Bad Schandau, die Lage im Landkreis Sächsische Schweiz mitten im sächsischen Hochwassergebiet. "Derzeit sind mehrere hundert Kräfte längs der Elbe im Einsatz", resümiert Siegfried Bossack, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen. Die vorwiegend ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen haben sich seit Anfang der Woche vorbereitet: Sie haben Stege und Hochwasserschutzwände aufgestellt, mehrere hunderttausend Sandsäcke gefüllt und vor Ort verbaut. "Wir danken vor allem den Arbeitgebern, die die Freistellung der Männer und Frauen ermöglichten", lobt Bossack. Gefährdete Gebiete in Sächsischer Schweiz evakuiert Die Freiwillige Feuerwehr Bad Schandau hat das gefährdete Gebiet evakuiert; über 1.000 Personen mussten ihre Häuser verlassen, nachdem der Strom abgestellt worden war. "Wenn das Wasser abläuft und wir die Keller auspumpen können, werden massiv weitere Kräfte auch aus dem Umland eingesetzt", plant Wehrführer Deinert. In dem Kurort erreichte die Elbe am Freitagmittag einen Pegelstand von 8,07 Meter - normal sind rund zwei Meter. Der Marktplatz und einige Teile der Altstadt sind überflutet. "Die Einsatzkräfte vor Ort waren gut vorbereitet und haben die Lage im Griff", stellt Siegfried Bossack erfreut fest: "Aus den Erfahrungen von 2002 haben wir gelernt."
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