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Nach der Schule ein freiwilliges soziales Jahr

Ein freiwilliges soziales Jahr - FSJ - ist nicht nur eine tolle Möglichkeit für Jugendliche, sich für die Allgemeinheit zu engagieren, sondern bietet Ihnen überdies die einmalige Chance, vor dem Einstieg ins Studium oder Berufsleben wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Fakten zum freiwilligen sozialen Jahr

Wie der Name bereits sagt, dauert das FSJ in der Regel 12 Monate. Es kann in Einzelfällen jedoch auf sechs Monate verkürzt oder auf maximal 18 Monate verlängert werden. Während des freiwilligen sozialen Jahres arbeiten die Jugendlichen im Schnitt 39 Stunden pro Woche in der von ihnen gewählten Einrichtung. Der Arbeitsbereich umfasst dabei praktische Hilfstätigkeiten im Rahmen der jeweiligen Aufgabengebiete. Während des FSJ werden die Jugendlichen in Form von Seminaren pädagogisch begleitet und erhalten praktische Beratung und Anleitung.

 

Abhängig von der jeweiligen Einrichtung, in der das freiwillige soziale Jahr abgeleistet wird, gibt es für Jugendlichen neben Taschengeld und einer beitragsfreien Kranken-, Unfall-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung oft auch Verpflegung, Unterkunft oder Sachleistungen. Die Eltern haben überdies Anspruch auf den Bezug von Kindergeld.

 

So gewinnen Jugendliche durch das freiwillige soziale Jahr

Nicht nur die Allgemeinheit profitiert vom freiwilligen sozialen Jahr. Es trägt nämlich auch einen wichtigen Teil zur Persönlichkeitsentwicklung der teilnehmenden Jugendlichen bei.

Ein freiwilliges soziales Jahr richtet sich an Jugendliche im Alter zwischen 16 und 27, die die Schulpflicht erfüllt haben. In der Regel wird das freiwillige soziale Jahr direkt nach Absolvierung des letzten Pflichtschuljahres angetreten. Gerade hier handelt es sich um einen wichtigen Abschnitt im Leben junger Menschen, in dem oft weitreichende Entscheidungen getroffen werden müssen. Ein freiwilliges soziales Jahr kann Jugendlichen dabei helfen, sich zu orientieren und sich darüber klar zu werden, welchen Weg sie zukünftig einschlagen möchten.

 

Im Rahmen des FSJ haben sie die Möglichkeit, verschiedene Bereiche der Gesellschaft kennenzulernen und sowohl im In- als auch im Ausland wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Dies ist nicht nur bei der Selbstfindung und Weiterentwicklung der persönlichen Fähigkeiten hilfreich, sondern vermittelt Jugendlichen auch das gute Gefühl, ein wichtiger Teil der Gesellschaft zu sein und einen wertvollen Beitrag zum Allgemeinwohl leisten zu können.

 

In diesen Bereichen können sich Jugendliche engagieren

Das freiwillige soziale Jahr kann sowohl im In- als auch im Ausland absolviert werden.Durchgeführt wird das FSJ von einem der zahlreichen zugelassenen Träger wie Bund, Länder, Gemeinden, Religionsgemeinschaften oder Wohlfahrtsverbänden.

 

Das FSJ kann in folgenden Bereichen absolviert werden:

  • sozialer Bereich

  • Politik

  • Sport

  • Kultur

  • ökologischer Bereich

  • Denkmalpflege

So haben Jugendliche unter anderem die Möglichkeit, sich in Alten- und Pflegeheimen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, kulturellen Einrichtungen, Sporteinrichtungen, Krankenhäusern, Kirchengemeinden, Einrichtungen des offenen Jugendstrafvollzugs, Schulen, Gedenkstätten und Denkmalpflegebehörden zu engagieren.

 

Das freiwillige soziale Jahr im Ausland

Neben verschiedenen Einrichtungen in der Bundesrepublik stehen auch unterschiedliche Projekte im Ausland zur Wahl. Gerade diese Form des freiwilligen sozialen Jahres ist bei Jugendlichen sehr beliebt, da sie so die Chance erhalten, ein Jahr im Ausland zu verbringen, und Länder aller Kontinente kennenzulernen.

 

ADiAanderer Dienst im Ausland – ist eine Möglichkeit, das freiwillige soziale Jahr im Ausland zu absolvieren. Auch hier können Jugendliche ihren Dienst im sozial-pflegerischen und pädagogischen Bereich sowie in Kinder- und Jugendeinrichtungen leisten. Allen zur Auswahl stehenden Einrichtungen ist ihr sozialer Charakter gemeinsam sowie ihre Anerkennung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

 

Der internationale Jugendfreiwilligendienst – IJFD – konzentriert sein Tätigkeitsfeld auf Europa und Nordamerika. Auch dieses Programm wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

 

 

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