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Die ältesten Casinos in Deutschland: Geschichtsträchtige Spielbanken im Porträt
Traditionelle Spiele wie Roulette sind immer nch sehr beliebt Foto: © Pixabay
Die Tradition von Spielbanken aus Deutschland reicht schon viele Jahrhunderte zurück. Bis heute können Glücksspieler in einigen Häusern auf Fortunas Beistand hoffen, welche die Ära des Casinos hierzulande ebneten.
Glücksspiel-Anfänge in Bad Ems
Die erste Spielbank der Welt öffnete im Jahr 1638 in Venedig ihre Pforten. Auf die geschichtsträchtige “Ridotto” folgten binnen kürzester Zeit zahlreiche weitere Spielbanken. Allein in der italienischen Lagunenstadt hießen binnen kurzer Zeit über 100 weitere Casinos ihre Gäste willkommen. Hierzulande setzte sich das Casino-Konzept jedoch erst knapp hundert Jahre später durch. Vorreiter ist das Casino in Bad Ems, das erstmals im Jahr 1720 im lokalen Kurhaus seine Tore öffnete. Bis zur Schließung im Jahr 1872 hatten Gäste die Möglichkeit, beim Poker, Roulette oder Black Jack ihr Glück zu versuchen. In diesem Jahr sah sich das Casino zur Schließung gezwungen, weil Glücksspiel hierzulande verboten wurde. Doch seit der Mitte der 1980er ist die Spielbank wieder in Betrieb und somit bundesweit das älteste Casino.
Die Geschichte des Casinos Aachen
Im Jahre 1764 erhielt Margarete Reumont eine Glücksspiellizenz durch die Stadt Aachen, die ihr einstiges Café aus der Komphausbadstraße anschließend in ein Casino umwandelte. Die Lizenz ging zwei Jahre später an deren Sohn Richard über. Exakt 20 Jahre später eröffnete er dann eine neue Spielbank an der Neuen Redoute. Doch das Casino Aachen musste aufgrund der staatlichen Anordnung ebenfalls im Jahr 1872 schließen, bis es 1976 im Neuen Kurhaus seine Wiedereröffnung feierte. Mittlerweile ist die Spielbank im Tivoli zu Hause, dem Stadion des
Fußballvereins Alemannia Aachen.
Ein Auf und Ab des Casinos in Baden-Baden
Auf eine bewegte Geschichte blickt ebenfalls die Spielbank von Baden-Baden zurück, die dem Kurort nach ihrer Eröffnung im Jahr 1810 zu einem fulminanten Aufschwung verhalf. Dieses Casino inspirierte sogar namhafte Größen wie Leo Tolstoi, Fjodor Dostojewski oder Alexander Puschkin dazu, längere Aufenthalte in Baden-Baden zu genießen. Nach der Schließung der Spielbank im Jahr 1872 ist das Casino nach einer kürzeren zwischenzeitlichen Öffnung seit 1950 wieder dauerhaft in Betrieb.
Die wegweisende Entwicklung der Spielbank aus Bad Homburg
Die zu Beginn der 1840er Jahre in Bad Homburg eröffnete Spielbank schrieb viele Jahre später Geschichte. Um mehr Gäste anzulocken, verfolgte deren einstiger Inhaber Francois Blanc eine Vision. Indem Blanc beim Roulettespiel die bis dahin bewährte Doppel-Null abschaffte, erhöhten sich die Gewinnchancen für Glücksspieler. Rund 22 Jahre nach der Gründung des Casinos beschritt Blanc andere Pfade. Er ließ sich in Monte Carlo nieder und öffnete hier das bekannteste Casino weltweit.
Spielbanken in Berlin: Nicht uralt, aber zentral und beliebt
Die Geschichte vom auf
spielbank.com.de/berlin/ vorgestellten Casino Berlin reicht zwar erst etwa 40 Jahre zurück. Doch dafür ist deren Lage am Potsdamer Platz besonders clever gewählt. Zentraler geht es schließlich kaum. Im Innenbereich dürfen sich Gäste auf eine große Vielfalt echter Casino-Klassiker und über 300 Spielautomaten freuen. Zudem finden in der Glücksspiel-Oase regelmäßig Pokerturniere statt. Kleine Ableger sind im gesamten Stadtgebiet verteilt, darunter in Spandau, Neukölln oder Wilmersdorf. Für viele Glücksspieler ist es ein besonderes Erlebnis, diese historischen und außergewöhnlichen Spielbanken vor Ort in Augenschein zu nehmen. Die Mischung aus mondänem Ambiente und Nervenkitzel zieht
Glücksspieler magisch an.