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Zigaretten drehen oder stopfen?
selber drehen ist bei Zigaretten presigünstiger Foto: © Unsplash
Beide Methoden sparen Geld
Ob Drehen oder Stopfen, da scheiden sich die Geister – beides hat auf jeden Fall den Vorteil, dass es deutlich günstiger ist, als regelmäßig klassische Zigarettenpäckchen zu kaufen. Je nach persönlichen Vorlieben kann die eine oder andere Methode besser für Raucher geeignet sein. Wer eine vollautomatische Stopfmaschine nutzt, hat gegenüber dem manuellen Drehen oder dem Gebrauch einer Drehmaschine einen zeitlichen Vorteil, also optimal für Vielraucher. Beide benötigen etwas Handarbeit und ermöglichen Rauchern, die Stärke und Geschmacksintensität durch die Menge an Tabak anzupassen. Die Abbrenndauer lässt sich durch eher lockeres oder festes Zigaretten drehen beeinflussen. Bei beiden Methoden lassen sich sogar verschiedene Tabaksorten miteinander vermischen, um den perfekten Geschmack zu erhalten.Zigaretten selber drehen
Wer Zigaretten selber dreht, sollte sich einen speziell dafür geeigneten Drehtabak (in der Struktur deutlich feiner als Stopftabak) kaufen. Pueblo Tabak ist sehr beliebt, da er einzigartig schmeckt und ohne Zusatzstoffe wie Abbrennhilfen, Konservierungsstoffe, Feuchthaltemittel und Aromazusätze auskommt. Es gibt aber auch zahlreiche andere Sorten, die sich optimal zum Drehen eignen.Beim Drehen braucht es anfangs etwas Übung. So ist es zunächst wichtig, die richtige Menge Tabak auf das Blättchen zu legen. Zu wenig sorgt dafür, dass die Zigarette zu schnell abbrennt, bei zu viel Tabak kann man nur schwer daran ziehen. Auch die Verteilung ist wichtig, damit an den Enden nichts herausfällt und die Zigarette eine gleichmäßige Form bekommt. An einem Ende sollte man beim Drehen den Tabak möglichst nah am Filter einfüllen, damit es später nicht zum Abknicken kommt. Auf den Filter zu verzichten, ist aus gesundheitlichen Gründen nicht zu empfehlen. Das perfekte Zigarettenpapier ist sehr dünn, aber reißfest und brennt beim Rauchen schön gleichmäßig ab.
Wem das manuelle Drehen nicht liegt oder zu lange dauert, der kann alternativ eine Drehmaschine verwenden. In diese wird eine kleine Menge Tabak eingefüllt und die leere Zigarettenhülse oben in die Maschine gesteckt. Anschließend wird die Klebefläche des Blättchens befeuchtet und verklebt – die integrierte Walze sorgt dafür, dass alles schön gleichmäßig wird.
Zigaretten selbst stopfen
Zum Stopfen ist ein spezieller Stopftabak nötig, der in der Struktur gröber als Drehtabak ist. Als Hilfsmittel kommt die Zigarettenstopfmaschine zum Einsatz, die es als elektrische und manuelle Variante gibt. Nach dem Öffnen der Stopfmaschine wird etwas Tabak gleichmäßig in die Einfüllvorrichtung eingefüllt und leicht festgedrückt. Nach dem Einbringen der Filterhülse am Stopfgerät wird diese per Knopfdruck oder mit einem Hebel mit Tabak befüllt. Fertig ist die Zigarette zum Rauchen! Es dauert etwas, bis man die richtige Menge gefunden hat.Tipp: Fällt Tabak aus der Zigarette, kann sie noch manuell nachgestopft werden. Dazu vorher die Zigarette immer wieder mit dem Filter nach unten aufklopfen, damit sich der Tabak gleichmäßig verteilt.
Transportbox für unterwegs
Um unterwegs nicht ständig neu drehen oder stopfen zu müssen, lohnt sich das Anlegen eines kleinen Vorrats. Dazu einfach die gewünschte Menge an Zigaretten drehen oder stopfen und dann fertig in eine kleine Box einfüllen. Im Idealfall passt diese optimal zur Größe der Zigaretten, damit innen nichts verrutscht. Geeignet sind etwa alte Zigarettenschachteln, die schon die perfekte Größe haben. Noch stabiler und langlebiger sind Zigarettenetuis, die es in vielen schicken oder auch ganz unauffälligen Designs gibt. Beides passt bequem in die Jacken- oder Hosentasche – so sind immer genügend selbst produzierte Zigaretten mit dabei.Tipp: Wer am Tag gerne unterschiedlich starke Zigaretten raucht, etwa eine leichte am Morgen oder abends und mittags stärkere Zigaretten bevorzugt, kann die Stärke ganz individuell durch die Menge an verwendetem Tabak regulieren.