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Kürbisse in Hessen: eine Spezialkultur auf dem Vormarsch
Friedrichsdorf/Wallau (dpa/lhe) - Kein anderes Gemüse erinnert so sehr an den Herbst wie der Kürbis. Obwohl nur wenige Bauern Kürbisse anbauen, gab es in den letzten Jahren einen regelrechten Boom. Ein neues Kürbis-Produkt nach dem anderen erobert den Markt. «Trotzdem ist der Kürbis noch immer eine Spezialkultur», sagt Peter Voss-Fels, Generalsekretär des Hessischen Bauernverbandes. Von insgesamt rund 17 000 Bauern in Hessen würden Schätzungen zufolge nicht mehr als 200 Kürbisse anbauen.
Reiner Paul ist einer der wenigen Kürbisbauern in seiner Region. Jedes Jahr veranstaltet sein Hof in Wallau ein Kürbisfest, um dem Gemüse alle Ehre zu machen. «Viele Menschen haben ein überholtes Bild im Kopf, wenn sie an Kürbisse denken», sagt Paul. «Der süß-sauer eingelegten Kürbis, den man von früher kennt, wird heute kaum noch verkauft.» Auf seinem Hof vertreibt Paul neben den bekannten Kürbis-Suppen auch Marmeladen, Creme, Säfte, Secco, Pesto und Knabbereien, die aus Kürbis hergestellt sind. «Wir können von einer wahren Wiedergeburt des Kürbis sprechen», sagt Paul.