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Bischofskonferenz: Mehr Dialog zwischen Kirche und Islam

Fulda (dpa) - Angesichts wachsender Spannungen hat die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) zu mehr Dialog zwischen Kirche und Islam aufgerufen. Nur so könne erreicht werden, dass beide Religionen nicht Teil der internationalen Probleme sind, sondern Teil von deren Lösung, wie Bischof Georg Bätzing am Dienstag bei der Herbstvollversammlung der DBK in Fulda sagte. Der katholische Oberhirte aus Limburg ist Vorsitzender der Unterkommission für den interreligiösen Dialog der Bischofskonferenz.

Bätzing beobachtet mit Sorge: «Angesichts wachsender Angst vor Terror und zunehmender Islam-Feindlichkeit, auch in unserem Land, steht der interreligiöse Dialog der katholischen Kirche mit dem Islam heute unter wachsendem Rechtfertigungsdruck.» Es sei aber «nicht sinnvoll, eine bestimmte Religion als ihrem Wesen nach gewaltaffin zu betrachten». Besorgniserregend sei aber auch, dass Gewalt durch religiöse Inhalte oder Gegensätze aufgeladen werde. Religion könne missbraucht werden und sie werde missbraucht, um Menschen aufzuhetzen und das Töten zu legitimieren.

Trotz wachsenden Unbehagens in Teilen der Bevölkerung gegenüber dem Islam, lasse sich die Kirche von ihrem Dialog nicht abbringen, sagte Bätzing. Auf diesem Weg werde bereits intensive Bildungsarbeit mit verschiedenen Akteuren geleistet.

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