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Katholische Kirche: Mehr Einsatz im Kampf gegen Klimawandel

Fulda (dpa) - Die katholische Kirche in Deutschland will sich noch stärker im Kampf gegen den Klimawandel engagieren. Alle Menschen seien aufgerufen, ein neues Verantwortungsbewusstsein für den Globus zu entwickeln, sagte Bischof Stephan Ackermann (Trier) am Mittwoch bei der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda. «Wir müssen uns als Kirche bemühen, zu einem Akteur des Wandels persönlicher, gesellschaftlicher und politischer Leitbilder zu werden. Die Richtung lautet: Gut leben statt viel haben.»

Klimaforscher beschreiben die Lage als dramatisch. Deswegen müsse die Erderwärmung rasch begrenzt werden und bis Mitte des Jahrhunderts der Ausstieg aus fossilem Wirtschaften gelingen.

Erzbischof Ludwig Schick (Bamberg) forderte, Kirchen sollten mehr als bisher zu Orten der Sensibilisierung für einen umweltbewussten und solidarischen Lebensstil werden. Gemeinsam mit anderen Akteuren der Weltkirche wolle man «Anwälte der Armen und der Schöpfung» sein.

Bischof Franz-Josef Ackermann (Essen) sagte, die Kirche wolle ihr ökologisches Engagement ausbauen. Ziel sei es, sich auf Handlungsempfehlungen zu verständigen, die ein Leitfaden für das künftige Handeln in den Kirchengemeinden bundesweit sein könnten. Die Kirche befasse sich bereits mit Themen wie nachhaltiges Gebäudemanagement, klimasensible Energiekonzepte, umweltverträgliche Mobilität und ethisch vertretbaren Geldanlagen.

Umweltbischof Bernd Uhl (Freiburg) betonte, es gebe bereits zahlreiche Best-Practice-Beispiele bundesweit in den Kirchengemeinden. Zahlreiche Initiativen und Umweltprojekte seien aber nicht ausreichend bekannt.

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