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AfD wählt weitere Listenplätze: Hohmann auf Platz sechs
Gießen (dpa/lhe) - Die hessische AfD hat auf ihrem Landesparteitag in Gießen weitere Listenplätze für die Bundestagswahl vergeben. Hinter Spitzenkandidatin Mariana Harder-Kühnel und der Politologin Joana Cotar wurde am Samstagabend auf Rang drei Uwe Schulz, Sprecher des Gießener Kreisverbandes, gewählt, wie ein Sprecher am Sonntag sagte. Die Plätze vier bis sechs wurden ebenfalls am Abend vergeben: an Jan Nolte, Vorsitzender der Jungen Alternative (JA) Hessen, den Bundespartei-Vize und früheren Frankfurter Kämmerer, Albrecht Glaser, sowie den früheren CDU-Politiker Martin Hohmann aus Fulda. Hohmann hatte 2003 mit einer als antisemitisch empfundenen Rede einen Skandal ausgelöst.
Eigentlich hatte die Hessen-AfD ihre Listenplätze schon im November in Hofheim vergeben, damals war es aber zu einer Panne bei der Wahl bekommen, so dass nun erneut abgestimmt werden musste. Seinerzeit war AfD-Landesvorstandssprecher Peter Münch auf Platz zwei gewählt worden. Dieses Mal bekam er dem Sprecher zufolge bei der entsprechenden Gruppenwahl zu wenige Stimmen, um auf einen der Plätze zwei bis sieben zu kommen. Im Verlauf des Sonntags standen noch die Wahlen weiterer Listenplätze an, zudem hielt AfD-Spitzenkandidatin im Bund, Alice Weidel, eine Rede.