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Gießener Wal-Puzzle wartet auf Vollendung
Gießen (dpa/lhe) - Rund 200 Knochen sollen wieder ein Pottwal werden: Voraussichtlich nach den Sommerferien beginnt der Zusammenbau eines Pottwal-Skeletts am Institut für Veterinäranatomie der Universität Gießen. Seit dem vergangenen Jahr haben Wissenschaftler und Präparatoren das Skelett eines Jungwals vorbereitet, bis Jahresende könnte es zusammengefügt werden. «Wir versuchen, uns so viel Know-how und Erfahrung zu holen wie möglich», sagte Veterinär-Anatom Martin Bergmann am Mittwoch.
In den kommenden Wochen werde etwa ein Experte aus Kiel erwartet, der bereits mehrere Walskelette wieder zusammengesetzt hat. «Wir haben nur einen Versuch, und der muss klappen», betonte Veterinär-Anatom Stefan Arnhold. Der schwerste Teil des Skeletts, nämlich der rund 750 Kilogramm schwere Schädel, ist bereits weitgehend zusammengesetzt.
Doch noch immer gibt das Wal-Puzzle einige Rätsel auf. «Wir haben alle größeren Knochen zugeordnet, aber bei einigen wissen wir noch nicht, wo sie hingehören», sagte Bergmann. Ähnlich wie beim klassischen Freizeit-Puzzle werde darauf gesetzt, dass sich am Ende der richtige Platz für die wenigen noch rätselhaften Knochen findet.