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Anklage nach tödlichem Sturz in Kletterpark erhoben

Gießen/Lauterbach (dpa/lhe) - Zwei Jahre nach dem tödlichen Sturz eines Mädchens von einem Sprungturm im Vogelsbergkreis hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Männer erhoben. Den 43-jährigen und 41-jährigen Betreibern des Kletterparks sowie einem 27-jährigen Einweiser wird laut Mitteilung der Anklagebehörde vom Mittwoch vorgeworfen, durch Fahrlässigkeit den Tod der Zwölfjährigen verursacht zu haben.

Das Mädchen war laut Staatsanwaltschaft im August 2015 bei einem unkontrollierten Sprung von einem sogenannten Freefall-Tower auf dem Hoherodskopf in Schotten von der Umrandung des Sprungkissens abgeprallt und mit dem Kopf auf einen Felsbrocken aufgeschlagen.

Den Betreibern wird unter anderem zur Last gelegt, die Aufbauanweisung im Hinblick auf den Sicherheitsbereich missachtet zu haben. Dem Einweiser wirft die Staatsanwaltschaft vor, dass er den Sprung nicht abgebrochen habe, obwohl das verängstigte und überforderte Mädchen deutlich erkennbar nicht in der Lage gewesen sei, den Sprung sicher auszuführen, und bereits einen Sprungversuch abgebrochen habe.

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