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Positive Zwischenbilanz des Projekts „Verbundausbildung im Kreis Gütersloh“
Rheda-Wiedenbrück/Kreis Gütersloh. 17 zusätzliche Ausbildungsplätze belegen den bislang sehr erfolgreichen Verlauf des Projekts „Verbundausbildung im Kreis Gütersloh“. Elf weitere Lehrstellen wurden durch die Fortbildungsakademie Reckenberg-Ems (FARE) angeregt. Diese erfreuliche Bilanz zogen jetzt Dr. Rüdiger Krüger (Geschäftsführer FARE gGmbH/VHS-Leiter), Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe, Bianca Graute (Leitung des Bereichs Ausbildung bei der FARE gGmbH) sowie Annett Götten (Projektmitarbeiterin Verbundausbildung). Jostkleigrewe - als VHS-Zweckverbandsvorsteher zugleich Gesellschaftervertreter der FARE gGmbH, die eine 100-Prozent-Tochter der VHS Reckenberg-Ems ist - hatte das Projekt angestoßen und freut sich, dass es gerade in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit gelungen war, neue Lehrstellen zu schaffen. „Als das Projekt im Juli 2005 startete, war der Aufschwung noch nicht zu erahnen. Um so wertvoller ist die Arbeit, die die FARE geleistet hat.“ Die siebzehn zusätzlichen Ausbildungsplätze wurden in erster Linie von kleinen und mittleren Betrieben geschaffen, die erstmalig ausbilden oder längere Zeit nicht ausgebildet haben. Sie sind mit der FARE gGmbH als Leitbetrieb in Verbünden organisiert. Größere Unternehmen wie die Firma Miele sowie einige Kommunen beteiligen sich mit freien Kapazitäten an den Verbünden. Kleinen und mittleren Betrieben bietet die Verbundlösung die Möglichkeit, nicht vermittelbare Ausbildungsinhalte oder fehlende finanzielle und personelle Ressourcen durch die Kooperation mit anderen aufzufangen. Den Jugendlichen eröffnet sie die Chance auf eine abwechslungsreiche Ausbildung und eine umfangreiche Schulung der fachlichen wie sozialen Kompetenzen. Damit sind die beteiligten Jugendlichen sehr erfolgreich, erlebt Dr. Krüger: . Die Verbundausbildung richtet sich an Betriebe aller Branchen. So finden sich unter den FARE-Auszubildenden unter anderem eine Bestattungsfachkraft, zwei Tischler, ein Fleischer, eine Veranstaltungskauffrau und zwei Bürokauffrauen. Außerdem, so Krüger stolz, „besetzen wir mit unserer flexiblen Ausbildung auch ganz moderne Ausbildungsberufe wie Kaufmann für Tourismus und Freizeit sowie Sport- und Fitnesskaufmann.“ Ersterer wird zusammen mit Miele sowie den Städten Gütersloh und Rietberg, letzterer mit der Stadt Rheda-Wiedenbrück und der DJK Rheda ausgebildet. Die Bemühungen zur Akquisition von Ausbildungsplätzen im Rahmen des Projekts haben neben den siebzehn Verbundausbildungsplätzen die positive Begleiterscheinung, dass Betriebe durch Beratungsgespräche und Vermittlungen zu den zuständigen Stellen eine eigenständige Ausbildung anbieten. Auf diesem Weg sind mindestens elf weitere Ausbildungsplätze entstanden. Zusätzliche Ausbildungsplätze hat die FARE gGmbH zudem mit Ihrer im Februar 2007 gegründeten Übungsfirma geschaffen. Sechzehn Jugendliche werden dort im Rahmen des vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW geförderten Sonderprogramms „Ausbildung 2006“ gemeinsam mit Partnerbetrieben zu Bürokaufleuten ausgebildet. Von diesen sind inzwischen schon die ersten beiden Jugendliche in echte Betriebe gewechselt. Die Umsetzung des Projekts „Verbundausbildung im Kreis Gütersloh“ hat Frau Graute zu Beginn des Monats November an Frau Götten übergeben. Interessierte Betriebe erreichen Frau Götten unter 05242 90 30 201. Frau Graute bekleidet nun neben der Teamleitung für den Bereich „Ausbildung“ bei der FARE gGmbH die neu geschaffene Stelle als persönliche Referentin von Herrn Dr. Krüger in der Projektentwicklung und -umsetzung. Neben den erfolgreichen Projekten im Übergangsmanagement Schule - Beruf ein weiteres Indiz für die positive Entwicklung von VHS und FARE GmbH.