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Heidelberg

Bergbahn Heidelberg

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Bergbahn Heidelberg

69117 Heidelberg



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Allgemeine Informationen

In Heidelberg wartet mit 1,5 Kilometern Länge die längste Bergbahn in Deutschland auf die Besucher, die jährlich von über eine Millionen Fahrgästen genutzt wird. Diese ist eine Kombination von zwei Standseilbahnen, die an verschiedenen Stationen hält: Die erste, die sogenannte Molkenkurbahn, fährt von der Station Kornmarkt über das Schloss Heidelberg bis zur Mittelstation Molkenkur. Dabei überwindet sie einen Höhenunterschied von 173 Metern auf einer Streckenlänge von 454,6 Metern. An der Mittelstation Molkenkur kann man dann in die älteste Bahn Deutschland, die sogenannte Königsstuhlbahn, umsteigen. Während der neun Minuten andauernden Fahrt zum Königsstuhl überwindet sie eine Höhe von 550 Meter Höhe. Oben angekommen können Fahrgäste einen atemberaubenden Blick über das Neckartal und die historische Stadt Heidelberg genießen.

Die Fahrzeiten der Bergbahn variieren je nach Sommer-bzw. Winterfahrplan. Im Sommer beginnt die erste Fahrt am Kornmarkt um 9 Uhr und die letzte um 20.05 Uhr, im Winter hingegen endet die letzte Fahrt um 17.05 Uhr. Die Mittelstation öffnet im Sommer um 9.08 Uhr und schließt mit der letzten Fahrt um 19.37 Uhr, während im Winter Schluss ist um 17.27Uhr. Der genaue Fahrplan kann aber auch auf der Homepage nachgelesen werden.

Da die Bergbahn ein historisches Verkehrsmittel handelt, ist diese nur bedingt barrierefrei. Der untere Teil bis hin zur Molkenkurstation ist behindertengerecht ausgestattet: Rollstuhlfahrer können Aufzüge mit offenen Hebebühnen nutzen. Zudem wird Leuten mit einer Gehbehinderung an der Talstation Leihrollstühle angeboten. Wer hingegen bis zum Königsstuhl fahren möchte, benötigt eine Begleitperson, da Treppen bewältigt werden müssen. Zudem kann es aufgrund der schmalen Wägen durchaus sein, dass breitere Rollstühle nicht hineinpassen. Der Denkmalschutz verhindert einen behindertengerechten Ausbau. Kinderwägen dürfen nicht mit dem Aufzug transportiert werden. Wer also damit die Bergbahn nutzen möchte, muss diesen die Treppen hinauftragen.

Die Bergbahn ist sowohl mit dem Fahrzeug als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bequem zu erreichen. Parken wird im angrenzenden Parkhaus problemlos ermöglicht und die Elektrobuslinie 20 hält an der Haltestelle Karlsplatz, von der es nur wenige Gehminuten bis zum Ziel sind.

Stationen

Bevor die Bergbahn in der Talstation bestiegen wird, kann die Gelegenheit genutzt werden, die romantische Heidelberger Altstadt näher zu erkunden. Vom Kornmarkt über die Alte Brücke bis hin zum Karlsplatz hat Heidelberg einiges an historischen Orten und Sehenswürdigkeiten zu bieten. Zudem laden gemütliche Cafés inmitten der Altstadt zum Verweilen ein.                                    Das Schloss Heidelberg weist eine lange und belebte Geschichte auf - als einer der bekanntesten Schlossruinen auf der Welt hat es Besuchern einiges zu bieten: Nicht nur einen fantastischen Ausblick auf die Stadt und den Neckar, sondern auch kunstvolle Architektur der Gotik und Renaissance. Nach der Legende wartet zudem der Zwerg Perkeo, ein trinkfreudiger Hofnarr und Fasswächter unter Kurfürst Karl Philipp, der jedes angebotene Glas Wein “Perché no?” (warum nicht?) angenommen haben soll, auf die Besucher.  Gebaut wurde das Schloss im 13. Jahrhundert und ab da stetig erweitert und ausgebaut. In der Renaissance erlebte es seine Blütezeit. Danach allerdings begann der Zerfall: Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde es zerstört und nicht mehr vollständig aufgebaut, auch wenn es in der Epoche der Romantik noch eine weitere Blütezeit erlebte.   
                                        Ein wahres Wanderparadies wartet auf Fahrgäste an der Umsteigestation Molkenkur. Zahlreiche Wanderwege führen durch einzigartige Naturlandschaften und bieten atemberaubende Aussichten auf Heidelberg und die Umgebung. Die Himmelsleiter beispielsweise ist eine Treppe, die 1844 gebaut wurde und aus 1200 Stufen besteht. Wer diese bezwungen hat, hat den Gipfel des Königstuhls erreicht. Zudem warten  auf Interessierte auf dem Molkenkurweg Überreste eines 800 Jahre alten Burggrabens: Dieser war ein Teil des ersten Schlosses in Heidelberg, welches auf der Molkenkur stand, jedoch vollständig zerstört wurde.   
                            Auch die Bergstation, die auf dem 567,8 Meter hohen Königstuhl liegt, hat einiges anzubieten. Hier können Besucher nicht nur in einem wunderschönen Naturidyll wandern gehen, sondern auch andere Attraktionen besuchen: Eine Falknerei ermöglicht es, auf Tuchfühlung zu gehen mit wilden Vögeln und im Märchenparadies lernen Personen die schönsten und beliebtesten Märchen auf eine neue Art kennen. Für Kinder eignet sich besonders der Walderlebnispfad: HIer können sie auf Tuchfühlung gehen und die Natur auf ihre eigene Art und Weise entdecken.

Geschichtlicher Überblick

Eröffnet wurde sie  im Jahr 1890. Sie führte vom Kornmarkt über das Heidelberger Schloss bis hin zur Molkenkur und bot Platz für 50 Personen. Die obere Bahn hingegen eröffnete 17 Jahre später. Beide wurden ab diesem Zeitpunkt elektrisch betrieben. Die untere funktionierte bis dato nämlich mit einem Wassersystem. Im Sommer 2002 erfuhren beide Bahnen dann eine grundlegende Sanierung. Zu diesem Zweck wurden die Betriebe kurzfristig eingestellt, die Stationen Kornmarkt und Schloss neu aufgebaut und die denkmalgeschützten Stationen Molkenkur und Königsstuhl renoviert. Zudem wurden die beiden Wagen der unteren Bergbahnstrecke durch Moderne ersetzt. Im Jahr 2004 erhielt die Heidelberger Bergbahn einen Eintrag in das Denkmalbuch des Landes.

Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Fragen wendet Euch bitte an die Betreiber.

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