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Nach Fahnenklau: Kein Verfahren für Juso-Mitglied

Saarbrücken (dpa) - Nach dem Klau zweier Fahnen der CDU-Geschäftsstelle in Mainz kommt auf ein beteiligtes Mitglied der Jusos (Jungsozialisten) im Saarland kein Verfahren zu. «Die betreffende Person hat alle bestehenden Funktionen im Verband niedergelegt» teilte Parteisprecher Ingmar Naumann am Dienstag auf Nachfrage mit. «Darüber hinaus ist die Sache für uns damit erledigt.» Das Wichtigste sei das gezeigte Schuldeingeständnis und die persönliche Verantwortung, die übernommen worden sei. Das an der Aktion beteiligte Juso-Mitglied habe sich gegenüber der SPD Saar erklärt und entschuldigt.

An dem Fahnendiebstahl waren neben dem saarländischen Juso-Mitglied auch Jungsozialisten aus Hessen und Rheinland-Pfalz beteiligt. Auf Letztere kommt nach Angaben der rheinland-pfälzischen SPD ein Parteiordnungsverfahren zu. Die Mitglieder der SPD-Jugendorganisation könnten ihre Mitgliederrechte verlieren oder aus der Partei ausgeschlossen werden, teilte ein Parteisprecher mit.

Die Fahnen an der CDU-Geschäftsstelle in Mainz hingen anlässlich der Beisetzung von CDU-Altkanzler Helmut Kohl am 1. Juli auf halbmast. Sie wurden laut SPD nachts abgehängt, als einige Jusos auf dem Weg von einer Feier am Rande der Juso-Landeskonferenz zurück zu ihrer Unterkunft waren. Die CDU-Landesgeschäftsstelle lag auf dem Weg. Die Jusos hatten die Fahnen zurückgebracht und sich bei der CDU Rheinland-Pfalz entschuldigt.

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