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Verdacht auf Millionenbetrug: Saar-Geschäftsleute angeklagt

Saarlouis/Saarbrücken (dpa/bb) - Wegen des Verdachts auf einen millionenschweren Subventionsbetrug in Zusammenhang mit einem Bauprojekt im Land Brandenburg stehen zwei Geschäftsleute aus dem Raum Saarlouis im Fokus der Ermittler. Gegen die beiden 51 Jahre alten Männer sei Anklage erhoben worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Saarbrücken am Mittwoch. Dabei gehe es um Zuschüsse vom Bund und dem Land Brandenburg zur Wirtschaftsförderung in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro. Zuvor hatte der «Saarländische Rundfunk» (SR) darüber berichtet.

Das Geld war der Staatsanwaltschaft zufolge eigentlich für zehn Arbeitsplätze im Rahmen eines Bauprojekts nördlich von Berlin bestimmt. Arbeitnehmer, die diese Jobs angeblich bei einer Logistikfirma in Brandenburg inne hatten, waren aber tatsächlich im Saarland tätig. Dort arbeiteten sie für eine Firma, die einem der Angeklagten gehört.

Es bestehe der Verdacht, dass sich die Männer von Anfang an die Subventionen «ergaunern» wollten, sagte der Sprecher. «Die Anklage geht aber nicht so weit, dass das ganze Bauprojekt eine Luftnummer war.» Auch wenn das nicht ausgeschlossen werden könne. Mit einem Beginn eines möglichen Gerichtsverfahrens rechnet der Sprecher nicht vor 2018.

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