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Bald Ergebnis im Verfahren gegen Steinaus Bürgermeister

Steinau a.d. Straße (dpa/lhe) - Nach dem Wirbel um den Bürgermeister von Steinau an der Straße, Malte Jörg Uffeln, rechnet die Kommunalaufsicht für Anfang September mit Resultaten im Disziplinarverfahren. Anlass des Ärgers ist eine fragwürdige Widmung des Bürgermeisters in einem Buch über Adolf Hitlers Sekretär Martin Bormann.

Die Dienstaufsicht sei mit ihren Ermittlungen noch nicht zu einem Ergebnis gelangt, sagte ein Kreissprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. In dem umfangreichen Verfahren müssten noch weitere Zeugen vernommen werden. Beurteilt werden müsse, wie Uffeln insgesamt seine Amtsgeschäfte führe.

Uffeln hatte ein Buch-Geschenk für seinen Hauptamtsleiter mit der Widmung versehen: «Mein Sekretär! Ihnen, meinem treuen Paladin, in dankbarer Verbundenheit. Ihr Malte Jörg Uffeln ,mF‘ 20.04.2015.» Die Abkürzung «mF» kann auch als «mein Führer» gelesen werden. Zudem ist der 20. April Hitlers Geburtsdatum. Uffeln betonte: «Ich habe keine braune Gesinnung». Es sei ein Scherz und ein Fehler gewesen. Die Staatsanwaltschaft Hanau sieht keinen Grund für Ermittlungen.

Bei dem Disziplinarverfahren wegen eines möglichen Dienstvergehens sind dienstliche Verweise oder Geldbußen denkbar. Auch von Seiten der Bürger droht dem polarisierenden parteilosen Politiker Ungemach. Die Stadtverordnetenversammlung hat ein Abwahlverfahren eingeleitet. Ob der Rathaus-Chef abgewählt wird, darüber entscheiden die Steinauer bei einem Bürgerentscheid am 24. September.

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