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Raupenwarnung zum Ochsenfest: Volksfest startet wie geplant
Wetzlar (dpa/lhe) - Trotz Warnungen vor giftigen Raupen startet das Ochsenfest in Wetzlar wie geplant an diesem Mittwoch. Die Entdeckung zahlreicher Nester von Raupen des Eichenprozessionsspinners in einem neben dem Festplatz gelegenen Waldgebiet hatten das größte Volksfest Mittelhessens vorübergehend in Frage gestellt. Das Kreisgesundheitsamt habe in einer Empfehlung zur Absage geraten, sagte ein Stadtsprecher. Denn Kontakt mit den Haaren der Raupen kann Juckreiz, Ausschlag oder einen schweren allergischen Schock auslösen. Zuvor hatten andere Medien über den Raupenbefall berichtet
«Es wurden etwa 70 Nester durch Absaugen beseitigt», sagte Stadtsprecher Eckhard Nickig. Allerdings könne nicht ausgeschlossen werden, dass noch Haare in der Luft seien oder Nester unentdeckt blieben. Das Waldgebiet werde abgesperrt, auch mit Warnschildern werde auf die mögliche Raupengefahr hingewiesen. «Das Sanitätszelt ist entsprechend ausgerüstet und verstärkt worden», sagte Nickig.
Eine Absage des Volksfestes sei dennoch nicht für notwendig gehalten worden, zumal schon seit Tagen Arbeiter auf dem Platz zugange waren und keinerlei Gesundheitsbeschwerden gemeldet worden seien. «Eine Empfehlung ist kein Verbot», sagte Nickig. Die Stadt habe die Empfehlung des Gesundheitsamtes an den Landwirtschaftlichen Verein Lahn-Dill als Veranstalter des Festes weitergeleitet. Dieser habe entschieden, dass das Ochsenfest nicht gestoppt wird.