🕘 Wörter: 187 • Lesedauer: max. 1 Minute
Übernahmekosten für Zukauf in USA belasten Pfeiffer Vacuum
Aßlar (dpa/lhe) - Der Kauf eines Unternehmens in den USA hat Spuren in der Quartalsbilanz des hessischen Spezialpumpenherstellers Pfeiffer Vacuum hinterlassen. Der Umsatz stieg im zweiten Vierteljahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum zwar kräftig um 23 Prozent auf 139,3 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Aßlar mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte aber lediglich um 3,6 Prozent auf 14,6 Millionen Euro zu.
Darin seien hohe Beratungskosten für das Übernahmeangebot und den Kauf des Vakuum-Komponentenanbieters Nor-Cal enthalten, sagte Vorstandschef Manfred Bender. Unterm Strich verdiente das Unternehmen 10 Millionen Euro (plus 2,7 Prozent).
Pfeiffers Auftragsbücher füllten sich im zweiten Quartal mit Eingängen im Volumen von 172 Millionen Euro kräftig - eine Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum von fast 51 Prozent. Einen Anteil daran hatte auch der US-Zukauf, er brachte Aufträge von 14 Millionen Euro.
Auch im gesamten ersten Halbjahr zogen die Bestellungen den Angaben zufolge an. «Dies liegt insbesondere daran, dass wir am Ausbau von Produktionskapazitäten in der Halbleiterindustrie partizipiert haben», sagte Bender.
Pfeiffer wehrte sich zuletzt gegen eine Übernahme durch den Rivalen Busch. Die Hessen lehnten das Übernahmeangebot als zu niedrig ab.