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„Das Tor zur Welt“ ist in Hamburg

 Heute ist das alles vergessen. Die Elbphilharmonie ist das neue Wahrzeichen der Stadt. Die Elbphilharmonie war ein sehr umstrittenes Bauprojekt und musste wegen der langen Bauzeit viel Spott ertragen. Foto: © Pixabay © scoob_switzerland

Hamburg ist eine der schönsten Städte in Deutschland. In dieser Stadt ist so viel Sehenswertes, dass ein einziger Trip nicht ausreicht, um alles zu sehen. Dabei gibt es ein paar Sehenswürdigkeiten, die auf keiner Reiseliste fehlen dürfen. Dazu gehören der Hamburger Hafen, Hafencity, Elbphilharmonie, Speicherstadt, der Hamburger Michel oder der Alster-Park.

Der Hamburger Hafen

Im Hamburger Hafen legen jedes Jahr 13.000 Schiffe aus der ganzen Welt an. Er ist der zweitgrößte Hafen in Europa und über Schifffahrtsrouten mit über 900 Häfen in mehr als 170 Ländern verbunden. Der Hamburger Hafen hat eine Fläche so groß wie Köln. Das ist sehr beeindruckend und Grund genug, wenigstens einen halben Tag für die Besichtigung einzuplanen. Zum Pflichtprogramm gehören: die Landungsbrücken entlangspazieren, die Fischauktionshalle besuchen und eine Hafenrundfahrt. Letzteres ist die beste Möglichkeit, den Hafen zu erleben. Denn während der Tour sind die riesigen Docks, die großen Containerschiffe und die beeindruckenden Kreuzfahrtschiffe hautnah.


Eine Hafenrundfahrt in einer Barkasse hat den Vorteil, dass eine kleine Erkundungstour durch die Kanäle der Speicherstadt möglich ist. Große Schiffe können dort nicht hineinfahren.


Die Barkassen fahren in der Regel eine oder zwei Stunden – oder auch nach Wunsch länger – durch den Hamburger Hafen und die Speicherstadt. Für größere Gruppen bietet es sich an, eine eigene Barkasse zu mieten und eine individuelle Hafenrundfahrt zu machen. Unternehmen können auf einer Barkasse kleinere oder größere Feiern veranstalten, wie beispielsweise die Weihnachtsfeier.

Das Hafenpanorama vom Wasser aus wird zur bleibenden Erinnerung für alle Gäste. Tickets für offene Hafenrundfahrten gibt es zum Beispiel bei Hamburgtourist.info. Besonders beeindruckend ist eine Tour durch den Hamburger Hafen bei Nacht, wenn die Hafenbeleuchtung alles in ein besonderes Licht taucht. Hierfür gibt es in der dunklen Jahreszeit so genannte „Lichterfahrten“. 

Hamburg Speicherstadt

Auf Ansichtskarten ist die Speicherstadt eines der beliebtesten Motive. Der historische Teil des Hamburger Hafens zwischen Baumwall und Oberhafen ist sehr attraktiv und gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Sie steht schon seit 1883, als sie als Lagerhauskomplex errichtet wurde. Noch heute dienen einige der Gebäude als Lager, andere haben eine neue Funktion als Bürogebäude. Ein besonders schönes Motiv für Fotos ist das Wasserschloss Speicherstadt.

Die Elbphilharmonie und Hafencity

Die Hafencity ist derzeit in Europa das größte Stadtentwicklungsprojekt. Überall wird gebaut und modernisiert. Das absolute Highlight ist die Elbphilharmonie. Elphi, wie die Hamburger das architektonische Meisterwerk liebevoll nennen, begeistert nicht nur Besucher, sondern auch die Bewohner der Stadt. Konzerte, die dort stattfinden, sind immer sehr schnell ausverkauft. Doch auch ohne Konzertbesuch ist die Elbphilharmonie sehenswert. Die Plaza, also der öffentliche Bereich, liegt auf 37 Metern Höhe. Von dort ist der Blick über das Hafengebiet großartig. Schon während der Fahrt nach oben mit der Rolltreppe gibt es viel zu sehen. Für einen Rundgang durch die Elbphilharmonie, der nicht notwendigerweise eine Konzertsaalbesichtigung beinhalten muss, ist es erforderlich, vorher Tickets zu organisieren.

Der Fischmarkt mit Fischauktionshalle

Fischmarkt und Fischauktionshalle zählen ebenfalls zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Hamburg. Sie befinden sich beide ebenfalls im Hamburger Hafen und sind in jedem Fall einen eigenen Besuch wert. Sonntagsmorgens ganz früh, um 5.30 Uhr, beginnt der Fischmarkt. Der sonst sehr beschauliche Platz, der sich vor der Fischauktionshalle befindet, erwacht zum Leben. Marktschreier, Schnäppchenjäger und Fischliebhaber geben sich dort ein Stelldichein, Verkauft wird alles Mögliche, nicht nur Fisch. Der Markt endet gegen Mittag. Wer keine Lust hat so früh aufzustehen, kann auch einfach auf dem Kiez durchfeiern und den Fischmarkt dann als Abschluss bei Sonnenaufgang besuchen. So machen es viele junge Hamburger. In der Fischauktionshalle gibt es Brunch mit Live-Musik.

Der Hamburger Michel

Die Hauptkirche in Hamburg, Sankt Michaelis, ist überall nur als der Michel bekannt. Lange Zeit war sie das Wahrzeichen der Stadt. Heute macht die Elbphilharmonie ihr diesen Platz so langsam streitig. Die 132 Meter hohe Kirche ist dennoch einen Besuch wert. Sie hat fünf Orgeln, die größte Kirchturmuhr in Deutschland und einen Gewölbekeller. Der Ausblick aus luftiger Höhe ist atemberaubend schön. Die Kirche wurde erstmals 1647 errichtet, zweimal vollständig zerstört und wieder aufgebaut. Besonders schön ist der Michel bei Nacht. Dann geht es mit dem Aufzug auf den Kirchturm, der einer der höchsten der Welt ist. Wer unter der Woche den Michel am Abend besucht, kann um 21 Uhr dem Turmbläser lauschen, der dort auf dem historischen Türmerboden 7 seine Trompete bläst.

Die Alster

Die Alster fließt durch Hamburg wie eine Lebensader. Doch wer in Hamburg von der Alster spricht, meint damit den Alstersee mit Außenalster und Binnenalster. Die Binnenalster liegt direkt im Zentrum der Stadt gegenüber dem berühmten Alsterhaus, einem großen Shopping-Center. Dort befindet sich auch die Alsterfontäne, die – außer im Winter – ihre Fontäne 60 Meter in die Höhe schießt. Hinter Lombards- und Kennedybrücke befindet sich die Außenalster mit dem Alsterpark, der ideal für einen Spaziergang oder eine Jogging-Runde geeignet ist. Besonders schön ist der Alsterpark, wenn im Frühling die Bäume blühen.


Die Außenalster mit der 60 Meter hohen Alsterfontäne lädt zum Entspannen ein.

Die Reeperbahn

Die Reeperbahn ist zwar nicht sehr touristisch. Doch wer in Hamburg war, und die Reeperbahn nicht besucht hat, kann nicht sagen, dass er wirklich in Hamburg war. Die Vergnügungsmeile liegt im Stadtteil St. Pauli und erwacht erst am Abend zum Leben. Dort gibt es Bars, Diskotheken, Strip- und Nachtclubs. Dort tummeln sich auch viele schräge Vögel. Legendär ist die Kneipe „Zur Ritze“, die einen eigenen Boxkeller hat, und natürlich „Die große Freiheit 36“. Auch die Herbertstraße, der Beatles-Platz, das Panoptikum mit seinen Wachsfiguren und der legendäre Club de Sade, der älteste SM-Club Europas, gehören zu den Sehenswürdigkeiten.