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Aschaffenburg

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Aschaffenburg bekommt U-Bahn

Exklusiv: Stadtleben enthüllt Geheimnis um örtliche Baustellen Viele dunkle Mythen ranken sich um die betonierten Abgründe unserer Stadt. Sie sind unübersehbar, unüberwindbar. Gnadenlos bringen sie uns an den Rande der Verzweiflung. Unsere örtlichen Baustellen rauben Millionen von Bargeld und unsere Nerven. Aber nur Geduld. Es wird besser. Es hat alles einen Sinn! Die gesperrte Straße vor dem Hauptbahnhof, die Würzburger Straße, die nur in eine Richtung befahrbar ist, der Ausbau des Rings bei der Österreicher Kolonie, der Umbau des Theaters….All diese Baustellen entstehen nicht ohne Sinn und Zweck. Nein. Über 44 Millionen allein nur für den neuen Hauptbahnhof…da muss doch mehr dahinter stecken! Bisher wagte es noch keiner auszusprechen, zu verrückt klingt die Idee. Doch ihre Umsetzung ist längst in vollem Gange. Direkt vor unseren Augen. Von offizieller Seite heißt es, dass in der Würzburger Straße eine zusätzliche Fahrspur entstehen wird. Was dabei verheimlicht werden soll, verriet uns der Cousin des Käsebrotbelegers der Band "U-Bahnkontrolleure in tiefgefrorenen Frauenkleidern". Aschaffenburg bekommt eine U-Bahn! Wir aus der Redaktion konnten es selbst kaum glauben, aber plötzlich ergab alles einen Sinn. Ein unterirdischer Schnellzug soll Ortsansässigen wie Touristen zukünftig die Möglichkeit bieten zwischen den einzelnen Clubs schneller hin und her zu kommen, ohne betrunken Auto zu fahren. Eine geniale Idee! Wer schließlich mitten in der Nacht aus der Kneipe in der Altstadt geworfen wird, der kommt zu Fuß nie im Leben noch in die Würzburger Straße! Gerüchten zu Folge sollen die ersten Haltestellen am Hauptbahnhof, dem Herstallturm, der Sandkirche, dem Stadttheater und in der Würzburger Straße entstehen. Das bekannte Stadtbild und die umgrenzende Bäume werden in der Regel erhalten bleiben. Die Stationen sollen im Idealfall in Parkhäusern integriert werden. Die Baumaßnahmen in der Innenstadt werden noch bis Ende des Jahres anhalten. Vor der Presse will sich natürlich niemand zu dem Thema äußern. Das große Tamtam wird erst kommen, wenn der Haupthof wieder völlig frei zugänglich ist. Als Gimmick quasi und als kleines Dankeschön für die Geduld der Bürger. Wir freuen uns drauf! Danke, Misha Bender für die zündende Idee! Zwar wolltest du erst nur deine zwei Clubs verbinden, aber dann wolltest du, dass alle was davon haben. Darauf ein Prost! (gez.: eine Autorin, die nach der Sinnhaftigkeit des Aschaffenburger Betonmassakers sucht.)
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