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Der Schlappe ist tot!
Der Schlappe ist tot! - Lang lebe der Schlappe!
Zum 30. September wird das letzte Mal das köstliche Schlappeseppel in der gleichnamigen Gaststätte in der Schlossgasse ausgeschenkt. Inhaber Konrad Vogel kündigte nach 33 Jahren den Lieferantenvertrag mit der Eder & Heylands-Brauerei
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stadtleben.de berichtete
Doch wenn der König stirbt, muss alsbald ein neuer Thronfolger das Erbe antreten. Und ab dem 1. Oktober wird das die Gaststätte Hofgarten sein. Gefeiert wird die Krönung noch am selben Tag mit einem Fest. Ab 11 Uhr wird der neue Ausschank zelebriert. Musikalische Unterstützung bieten die Bands Flash und Bumble Beat.
Wird der Hofgarten dann zum Schlappe? „Das ist nicht geplant“, so Friedbert Eder, Geschäftsführer der Eder-Brauerei, „Der Betreiber Mike Wissel wird nach wie vor Betreiber bleiben und der Hofgarten selbst ist als Hofgarten eingeführt und bekannt und das wird man nicht grundlos ändern.“
Weitere Neuerungen infolge des Lieferantenwechsels: Das Etikett der Schlappe-Flasche zeigte noch die alte belieferte Gaststätte. Nun gibt es neue Aufdrucke: „Wir halten es nicht für unbedingt richtig, dass auf der Flasche eine Hausfassade abgebildet ist, in dem kein Schlappeseppel mehr ausgeschenkt wird“, so Herr Eder. Juristisch sind sie dazu nicht verpflichtet, ist doch die Brauerei im Besitz sämtlicher Verwaltungsrechte der Marke.
Und das führt zu einem weiteren Problem: Der Gasthof von Herrn Vogel wird sich mit dem Ende des Lieferantenvertrags zukünftig nicht mehr so nennen dürfen. Hartnäckig halten sich die Gerüchte, dass der Schlappeseppel bald „Faust“ heißen wird, da die Miltenberger Brauerei Faust die neuen Kooperationspartner sind.
Die Eder-Brauerei will sich zu den Gerüchten nicht äußern, meint aber: „Wir halten eine Namensänderung für wichtig und richtig, denn es ist für den Gaststättenbesucher doch etwas irritierend!“
Die Brauerei hat Konrad Vogel bereits schriftlich informiert, dass sie zügig rechtliche Schritte einleiten wird, wenn keine neue Namensgebung erfolgt. Auf eine Reaktion seitens des Inhabers wartet man noch. „Das wird sich relativ schnell zu einem Thema entwickeln, wenn nichts kommt!“, so Eder.