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Aschaffenburg

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"Next Generation" abgesagt

Die Veranstaltung "Next Generation" am Freitag, dem 19.10.2012, muss leider abgesagt werden. Mit viel Mühe und Aufwand wollte Stadtleben.de das Angebot für die Jugend zwischen 14 und 16 erweitern und eine Alternative zum Mainufer oder der Citywiese bieten. Hierzu wurde die Katakombe als offenes Jugendbildungszetrum gewählt. Um diese Veranstaltung möglich zu machen subventionierten wir die Veranstaltungsreihe mit weit über 1.000,00 EUR/Event. Ein "Gewinn" war von Anfang an ausgeschlossen und sollte falls dieser überhaupt anfällt dem wohltätigen Stadtleben.de fördert e. V. gestiftet werden. Das Konzept und die Rahmenbedingungen wurden bereits im Februar fixiert. Unsere Motivation war "handeln" statt "schimpfen". Dies wurde leider verhindert. Gemäß §5 des Jugendschutzgesetztes ist es - sofern das Jugendamt keine Ausnahmegenehmigung erteilt oder ein anerkannter Träger der Jugendhilfe Veranstalter ist - nicht möglich Events ab 14 Jahren durchzuführen. Trotz der gewählten Location, Einhaltung strengster Vorgaben und selbst der Anwesenheit und Aufsicht von ausgebildeten Kinderpflegern und Erziehern bei der Veranstaltung ist das Jugendamt der Auffassung, dass keine Notwendigkeit für ein solches Angebot bestehe und die Rahmenbedingungen für die Durchführung nicht erfüllt sind. Ebenso fehlt ein angeblich notwendiger pädagogischer Wert. Die Katakombe selbst kann und sollte aufgrund geringer eigener Manpower und der dort herrschenden Leitlinie selbst keine Events durchzuführen, nicht als Mitveranstalter auftreten. Andere anerkannte Träger, von denen wir in den letzten Tagen mit unzähligen in Kontakt waren, sahen zwar zum Teil durchaus eine Notwendigkeit für dieses Angebot, hatten aber jedoch selbst nicht die Motivation die Durchführung der Veranstaltung auch in der Praxis möglich zu machen. Warum im ein oder anderen Aschaffenburger Club Gäste ab 14 Jahren zu einigen Sonderveranstaltungen ein und aus gehen durften und dürfen und es weder Ordnungsamt noch Jugendamt interessiert, konnte uns keine der befragten Stellen erklären. Vielleicht ist ein Besuche einer Disco pädagogisch wertvoller als der Besuch eines Jugendbidungszentrums. Spannend bleibt für uns in nächster Zeit die Frage, wie umfangreich das Angebot für die Jugend wirklich ist und wie professionell und gut dieses umgesetzt wird. Laut Jugendamt und dort durchgeführten Umfragen hält sich ja schließlich auch kein Jugendlicher vor der City Galerie oder an den Mainwiesen auf. Die ein oder andere News, Umfrage oder Aktivität wird sicher nicht ausbleiben. (LW)
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