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Singles in Großstädten – Standortvorteil bei der Partnersuche?

Singles zieht es immer mehr in die „angesagten“ Großstädte wie Berlin, München, Hamburg, Frankfurt und Köln. Im Allgemeinen tun sie es nicht alleine aus der Lust am Großstadtleben – eher ist es schon die Kombination von Arbeit, Wohnen und Wohlfühlen. Laut der aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts sind in Großstädten die meisten Singlehaushalte zu verzeichnen.

 

Eine urbane Legende behauptet, die Partnersuche in der Großstadt sei kein Problem, weil man als Single dort sehr leicht Kontakte knüpfen könne. Tatsächlich stellen viele partnersuchende Singles enttäuscht fest: Die Großstadt bietet viele Veranstaltungen, aber sie ist eben auch weitgehend anonym. Dieses Phänomen ist darauf zurückzuführen, dass es in Großstädten wenig „Schnittpunkte“ für Begegnungen gibt. In der Kleinstadt besteht eine gewisse Chance, die schöne Apothekerin beim Einkaufen auf dem Markt, im Eiscafé oder beim Jazzkonzert wiederzutreffen. In der Großstadt hingegen ist dies sehr selten der Fall, weil es unendlich viele Möglichkeiten gibt, die Freizeit zu verbringen.

 

Großstädter nutzen häufig Online-Dating

Großstädter suchen daher von jeher nach neuen Möglichkeiten der Partnersuche. Wie der Singlebörsen-Vergleich.de kürzlich in einer Studie feststellte, ist die Online-Dating-Nutzung pro 1.000 Einwohner in den Stadtstaaten mit bis zu 17,6 Prozent am größten. Und was für die Stadtstaaten gilt, trifft auch auf die meisten deutschen Großstädte zu. Sicher ist dies zum Teil auf den hohen Anteil von Einpersonenhaushalten zurückzuführen, und möglicherweise sogar auf mehr Aufgeschlossenheit gegenüber der Nutzung moderner Kommunikationsmedien. Doch, was steckt noch dahinter?

Je kleiner der Ort, umso überschaubarer ist der „Partnermarkt“. Dorflinde und Dorfkneipe, Dorffeste und Land-Disco – da weiß man ungefähr, wer „am Markt ist“ und oftmals sogar, wo die Probleme jedes einzelnen Singles liegen. Je größer nun aber er Ort wird, umso mehr „verlaufen“ sich die Singles und umso weniger weiß der Partnersuchende, wo der „Markt“ stattfindet und wer „am Markt“ ist.

 

Regionale Eigenheiten sind für Singles unbedeutend

Hinzu kommt noch: Singles in Großstädten sind vielfach sehr selbstbewusst, was oftmals bis zur Arroganz reicht. Der Partner sollte „auf Augenhöhe“ gefunden werden, doch wird das eigene Niveau oft falsch eingeschätzt. Und: Viele Stadt-Singles haben aufgrund anstrengender Berufstätigkeiten tatsächlich wenig Zeit und Gelegenheit, um sich an Plätze zu begeben, wo Ihnen „zufällig“ ein Partner über den Weg laufen könnte.

 

Wenn beklagt wird, die Partnersuche in Großstädten sei „schwierig“, wird oft behauptet, es länge an regionalen Eigenheiten. Aber Argumente wie „Berliner sind Flirt-Faultiere“, „Hamburger sind Sexmuffel“ oder „Stuttgarter sind eigenbrötlerisch“ sind an den Haaren herbeigezogen. Gerade in Berlin, München, Hamburg und Stuttgart treffen suchende Singles ja nicht nur auf Einheimische, sondern in hohem Maße auch auf Zugezogene.

Die Großstadt bietet viele Möglichkeiten für zufällige Begegnungen.

 

Doch ein Standortvorteil wird daraus nur dann, wenn man diese zu Kontakten vertieft. Online-Dating bietet sich daher an, um mit wenigen, gezielten Kontakten den gewünschten Partner zu finden.

 

 

Bildquelle: Singleboersen-Vergleich.de

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