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Berufseinstieg ins Marketing im digitalen Zeitalter

Dass die digitale Revolution die Arbeitsmethoden im Marketing grundlegend verändert hat, versteht sich beinahe von selbst. Diese Aussage gilt für nahezu jeden Berufszweig. Im Bereich Marketing hat das Internet aber deutlich tiefere Spuren hinterlassen.

 

Die eigene Website und die interaktive Kommunikation über soziale Medien sind für Unternehmen heute längst nicht mehr optional, sondern obligatorisch. Für mittelständische Unternehmen bedeutet dies, dass Marketing keine sporadisch anfallende Aufgabe mehr ist, die sich auf gelegentliche Werbekampagnen beschränkt. Marketing ist zum selbstverständlichen Bestandteil des Tagesgeschäfts geworden. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich ist damit in kürzester Zeit dramatisch gestiegen.

 

Daraus darf allerdings nicht gefolgert werden, dass für Berufseinsteiger nun goldene Zeiten angebrochen seien und jeder die freie Auswahl zwischen vielen tollen Jobangeboten habe. Denn auch die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber ist deutlich angestiegen. Das Marketing zählt heute zu den beliebtesten Berufszweigen junger Hochschulabsolventen.

 

Marketing ist heute ein akademischer Beruf

Ein Blick in die einschlägigen Stellenbörsen mit Jobangeboten für Berufseinsteiger macht schnell klar, dass ein abgeschlossenes Studium von nahezu allen Arbeitgebern vorausgesetzt wird. Dabei suchen längst nicht aller Arbeitgeber nach Absolventen aus Bereichen wie beispielsweise Kommunikationswissenschaften oder Design, die einen offensichtlichen Bezug zum Marketing aufweisen.

 

Die meisten Angebote richten sich an Betriebswirte oder Wirtschaftswissenschaftler. Aber auch Ingenieure, Softwareentwickler und Informatiker sind als Berufseinsteiger zunehmend im Bereich Marketing tätig. Analysiert man die in den Stellenausschreibungen angegebenen Bewerberprofile genauer, zeigt sich ein klarer Trend: Technische Kenntnisse und Fähigkeiten gewinnen zunehmend an Bedeutung. Der IT-Spezialist mit Grundkenntnissen im Marketing ist deutlich gefragter als der Marketingspezialist mit technischen Grundkenntnissen.

 

Ungewöhnliche Gehaltsstruktur

Das Onlineportal StepStone hat im Jahr 2014 die Einkommenssituation von Berufseinsteigern im Marketing untersucht. Dabei sind zwei wesentliche Trends zutage getreten. Zunächst fällt auf, dass die Einkommensunterschiede für Berufseinsteiger zwischen großen und kleineren Firmen ungewöhnlich hoch sind. Es ist üblich, dass Hochschulabsolventen in Großkonzernen mehr verdienen als in mittelständischen Betrieben, aber im Bereich Marketing ist dieser Gehaltsunterschied besonders hoch.

 

Zweitens fällt auf, dass die Einstiegsgehälter im Bereich Marketing insgesamt vergleichsweise niedrig sind, die längerfristigen Einkommensperspektiven aber sehr gut sind. In den ersten fünf Berufsjahren steigt das Einkommen oft um 50 Prozent. Damit überholen erfolgreiche Marketingspezialisten relativ schnell viele von denen, die mit höheren Gehältern eingestiegen sind.

 

Praktische Erfahrung ist Trumpf

Der Berufseinstieg gelingt meist über ein Praktikum oder über Trainee-Programme. Wer ein oder zwei Praktika im Bereich Marketing vorweisen kann, verbessert seine Jobchancen erheblich. Die gute Nachricht in diesem Zusammenhang lautet, dass Praktikumsplätze wie Sand am Meer angeboten werden. Dies liegt auch daran, dass in den letzten Jahren unzählige kleine Unternehmen gegründet wurden, die sich auf digitale Kommunikation, Webdesign und Suchmaschinenoptimierung wie die seotrust GmbH spezialisiert haben.

 

Hier tritt die digitale Revolution der Marketingbranche besonders deutlich zutage. Durch den rasanten Anstieg der mobilen Internetnutzer, stellt aktuell das „Responsive Webdesign“ eines der Schlüsselthemen im Onlinemarketing dar. Dieses Zauberwort sollte in keinem Praktikumszeugnis fehlen, es öffnet viele Türen! Ein wenig schwierig kann sich die Suche nach einem Praktikumsplatz derzeit für diejenigen gestalten, die nach dem Abschluss ein freiwilliges Praktikum absolvieren möchten.

 

Sofern es sich nicht um ein Kurzpraktikum von weniger als drei Monaten handelt, gilt hier seit dem 01. Januar der gesetzliche Mindestlohn. Großkonzerne haben dies mit ein wenig Murren akzeptiert, bei den zahlreichen kleinen und oftmals neu gegründeten Agenturen sieht die Welt aber anders aus.

 

 

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