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Weiterhin viele Privatpleiten in Berlin

Berlin (dpa/bb) - Trotz eines deutlichen bundesweiten Rückgangs melden in Berlin weiterhin viele Privatpersonen Insolvenz an. Laut dem Schuldenbarometer der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel, das am Freitag vorgestellt wurde, meldeten im ersten Halbjahr dieses Jahres 2254 Berliner eine private Insolvenz an. Das waren zwar 33 Privatpersonen oder 1,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Mit 64 Privatinsolvenzen pro 100 000 Einwohnern war das Risiko einer privaten Pleite in Berlin jedoch höher als im bundesweiten Schnitt (55 pro 100 000). Deutschlandweit ging die Zahl der privaten Insolvenzen um 13,2 Prozent auf gut 45 000 zurück - das war bereits der siebte Rückgang in Folge und der niedrigste Stand seit 2005.

Gründe für die positive Entwicklung sind laut den Autoren vor allem die gute binnenwirtschaftliche Lage und die hohe Beschäftigung. «Eine Zunahme der finanziellen Belastungen der Verbraucher, etwa durch eine Verschlechterung der Situation auf dem Arbeitsmarkt oder eine Zinswende, würde zu einem Anstieg der Privatinsolvenzen führen», sagte Crifbürgel-Geschäftsführerin Ingrid Riehl.

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