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Kölnerin will 30-Meter-Ei vor dem Dom aufbauen
Skulptur vor dem Dom Foto: © Birgitt E. Morrien
Morrien vor dem Kölner Dom platzieren und damit an die sexuellen Übergriffe der Silvesternacht 2015/16 erinnern.
Das Ei verstehe sie dabei als ein Symbol der Weiblichkeit, der Zukunft und der Hoffnung.
Da es fragil und stabil zugleich sei, würde das Ei lehren, wie das Leben gehe, erläutert die aus dem Westfälischen stammende Beraterin und Autorin.
Vor dem Dom ergebe sich sofort ein Bezug zur katholischen Kirche, die Frauen von wichtigen Ämtern ausschließe. Zusätzlich stehe das Ei insbesondere in der Corona-Krisenzeit für neues Leben und Inspiration, erklärte die Kommunikationswissenschaftlerin.
Laut Morrien sei die Resonanz auf ihre Idee groß, weshalb sie zuversichtlich wäre, dass die Mittel zur Verwirklichung der Riesenskulptur aus Kalksandstein zusammenkommen würden. Die Stadt selbst solle dafür nichts bezahlen müssen.
Schlechte Chancen auf Umsetzung
Gleichwohl stehen die Chancen für eine Realisierung des Projekts wohl nicht gut.
Ein Sprecher der Stadt Köln sagte, da der Dom Unesco-Weltkulturerbe sei, würden auf der Domplatte nur Aktionen genehmigt, die einen direkten Bezug zu der Kathedrale hätten. Alles andere sei tabu.
In der Silvesternacht vor fünf Jahren hatte sich vor dem Kölner Dom eine Menschenmenge gebildet, aus der heraus zahlreiche Frauen sexuell angegriffen und beraubt worden waren.
Der dadurch bedrohten Würde des Weiblichen setze das Ei ein Signal besonderer Art, sagt Morrien.