Nibelungenturm, Worms
Nibelungenturm, Worms
Am Rhein 1
67547 Worms
Tel.: +49 6233-21599
Fax: +49 6233-9250
landesbuero@vcp-rps.de
152.270 Ansichten
Auf der rheinland-pfälzischen Rheinseite ist der 53 Meter hohe, "Nibelungenturm" genannte, neuromanische Brückenturm der "alten" Wormser Rheinbrücke (Nibelungenbrücke) erhalten - ein monumentaler Turm im "Nibelungenstil" und repräsentativer Eingang zur Stadt Worms. Er wurde 1900 nach Plänen von Stadtbaumeister Karl Hofmann errichtet.
Formal ist der Fahrbahnüberbau in Turmform der ehemaligen Mainzer Pforte nachempfunden. Der Rundbogen ist verziert mit Ornamenten von Augusto Varnesi, Darmstadt. Auf der Westseite des Torbogens befindet sich die Bauinschrift "Erbaut 1897–1900 unter der Regierung Ernst-Ludwigs Großherzog von Hessen und bei Rhein". Oberhalb davon wird das kleine Wappen des Großherzugtums Hessen als Sandsteinrelief dargestellt. Darüber befindet sich eine vergoldete Turmuhr. Unterhalb des Schieferhelms sind ebenfalls in rotem Sandstein die Wappen der drei Provinzhauptstädte des Großherzogtums angebracht: Mainz für Rheinhessen, Darmstadt für Starkenburg und Gießen für Oberhessen. Auf der Ostseite ziert den Schlussstein des Torbogens eine mit einer Weinkrone bekrönte Fratze. Das Wappen von Worms befindet sich oberhalb der auch auf dieser Seite angebrachten Turmuhr.
Die alten Kassenräume auf Fahrbahnniveau wichen nach dem Krieg den Durchbrüchen für Fuß- u. Radweg. Direkt über der Durchfahrt befanden sich ursprünglich auf zwei Etagen Dienstwohnungen für die Brückenwärter, später wurden auch die beiden oberen Massivetagen ausgebaut. Darüber befinden sich drei Dachgeschosse mit einem imposanten Schieferhelm. Von den insgesamt acht Etagen oberhalb der Fahrbahn werden heute fünf vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder genutzt. In den drei Etagen unterhalb der Fahrbahn im Turmfuß und auf der Aussichtsplattform der Treppenarkade ist heute die Rheingütestation Worms untergebracht.
Bis 1945 gab es auf der gegenüber liegenden, heute hessischen Rheinseite einen baugleichen "Zwillingsturm". Der Turm auf der hessischen Rheinseite wurde kurz vor Kriegsende zerstört und nicht wieder aufgebaut.
Hier bekommt Ihr weitere Informationen zur Location!
Textquelle: worms.de
Bildquelle: worms.de
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Auf der rheinland-pfälzischen Rheinseite ist der 53 Meter hohe, "Nibelungenturm" genannte, neuromanische Brückenturm der "alten" Wormser Rheinbrücke (Nibelungenbrücke) erhalten - ein monumentaler Turm im "Nibelungenstil" und repräsentativer Eingang zur Stadt Worms. Er wurde 1900 nach Plänen von Stadtbaumeister Karl Hofmann errichtet. Formal ist der Fahrbahnüberbau in Turmform der ehemaligen Mainzer Pforte nachempfunden. Der Rundbogen ist verziert mit Ornamenten von Augusto Varnesi, Darmstadt. Auf der Westseite des Torbogens befindet sich die Bauinschrift "Erbaut 1897–1900 unter der Regierung Ernst-Ludwigs Großherzog von Hessen und bei Rhein". Oberhalb davon wird das kleine Wappen des Großherzugtums Hessen als Sandsteinrelief dargestellt. Darüber befindet sich eine vergoldete Turmuhr. Unterhalb des Schieferhelms sind ebenfalls in rotem Sandstein die Wappen der drei Provinzhauptstädte des Großherzogtums angebracht: Mainz für Rheinhessen, Darmstadt für Starkenburg und Gießen für Oberhessen. Auf der Ostseite ziert den Schlussstein des Torbogens eine mit einer Weinkrone bekrönte Fratze. Das Wappen von Worms befindet sich oberhalb der auch auf dieser Seite angebrachten Turmuhr. Die alten Kassenräume auf Fahrbahnniveau wichen nach dem Krieg den Durchbrüchen für Fuß- u. Radweg. Direkt über der Durchfahrt befanden sich ursprünglich auf zwei Etagen Dienstwohnungen für die Brückenwärter, später wurden auch die beiden oberen Massivetagen ausgebaut. Darüber befinden sich drei Dachgeschosse mit einem imposanten Schieferhelm. Von den insgesamt acht Etagen oberhalb der Fahrbahn werden heute fünf vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder genutzt. In den drei Etagen unterhalb der Fahrbahn im Turmfuß und auf der Aussichtsplattform der Treppenarkade ist heute die Rheingütestation Worms untergebracht. Bis 1945 gab es auf der gegenüber liegenden, heute hessischen Rheinseite einen baugleichen "Zwillingsturm". Der Turm auf der hessischen Rheinseite wurde kurz vor Kriegsende zerstört und nicht wieder aufgebaut. Hier bekommt Ihr weitere Informationen zur Location! Textquelle: worms.de Bildquelle: worms.de