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Neues darmstädter Studentenwohnheim
Mit Blick auf das bevorstehende Wintersemester gerade rechtzeitig erzielt das Studentenwerk einen weiteren Teilerfolg beim Ausbau der hochschulnahen sozialen Infrastruktur, vermeldet eine Pressemeldung. In gemeinsamer Anstrengung fristgerecht nach 13 Monaten Bauzeit weitere 267 Plätze für Darmstadts Studierende bereitzustellen, hat für Geschäftsführerin Ulrike Laux angesichts anhaltend hoher Studierendenzahlen „allerhöchste Priorität“. Insgesamt 2.869 Zimmer kann der Wohnservice des Studentenwerks aktuell anbieten.
Die Technische Universität Darmstadt hat dem Bauherrn Studentenwerk das Baugelände in Erbpacht überlassen. Aufgrund einer Zuwendung von gut einer halben Dollar-Million der in New York ansässigen gleichnamigen Stiftung heißt der zweite von vier Gebäude-Riegeln „Max-Kade-Haus“. Für das Gelingen des Gesamtprojekts ebenso unverzichtbar war die Bereitstellung von günstigen Kredit-Mitteln des sozialen Wohnungsbaus durch die Hessische Landesregierung. Zusammen mit frei finanzierten Darlehen und Eigenmitteln ergibt sich eine Gesamtinvestitionssumme von 14,2 Millionen Euro.
Der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Ingmar Jung, übergab die Wohnanlage symbolisch durch das Durchtrennen eines Zielbandes ihrer Bestimmung - passend zum Ambiente, denn das Thema Sport prägt die Anlage: Die Zufahrt erscheint täuschend echt wie eine Tartan-Bahn; Flächen für die zahlreichen Fahrradstellplätze spielen in ihrer Optik auf Ballsportarten an. Tischtennis und Freiluft-Schach sowie benachbarte holzverkleidete „Tribünen“ laden an der Südseite zu gemeinschaftlichen Aktivitäten und zum Ausspannen ein.
Vor zahlreichen Gästen – darunter Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks und der Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt Jochen Partsch – hob der Staatssekretär hervor, dass es der Landesregierung ein wichtiges Anliegen sei, Studierenden günstige und adäquate Wohnheimplätze zur Verfügung zu stellen. In Hessen entstünden zurzeit rund 1.830 Wohnheimplätze neu. „Das Land unterstützt die Studentenwerke in erheblichem Umfang, indem es eigene Grundstücke unentgeltlich zur Verfügung stellt. Darüber hinaus erhalten sie für konkrete Wohnraumprojekte zinsgünstige Darlehen aus Mitteln der sozialen Wohnraumförderung. Aktuell handelt es sich um einen Betrag von insgesamt rund 35,7 Millionen Euro. Jung wies auch auf das Sonderprogramm für den Wohnungsbau hin, das den Bau von zusätzlich 2.000 Wohnheimplätzen für Studierende vorsieht. Das Land stelle dabei 15 Millionen Euro als Zuschüsse bereit, weitere 15 Millionen Euro dienten dazu, Kreditzinsen zu verbilligen.
Das Studentenwerk will auch mit einer Qualitätsoffensive Engagement zeigen, so die Meldung weiter. Ulrike Laux definiert für den Wohnservice über die Unterbringung hinaus soziale Aufgaben: „Wir haben ein offenes Ohr für die Studierenden, damit sie sich bei uns zuhause fühlen. Ansprechbarkeit unserer Mitarbeiter vor Ort, das Fördern der Kommunikation der Mieterinnen und Mieter, besonders im interkulturellen Miteinander, sowie demnächst auch ein Angebot der Nahversorgung mit einem Take-away-Bistro - all das sind Bausteine unseres Konzepts ‚Zuhause im Studentenwerk‘, das wir schrittweise realisieren.“
Seit 1. August haben bereits 70 der gut 124 jungen Menschen, die schon einen Mietvertrag unterschrieben haben, ihre Zimmerschlüssel in Empfang genommen, haben ein Einzelappartement bezogen, oder sammeln in bevorzugter campusnaher Randlage WG-Erfahrung: in Zweier-, Dreier- oder Vierer-Wohngruppen. Beim Wohnservice des Studentenwerks rechnet man noch vor Semesteranfang mit der Vollbelegung.