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Darmstadt

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Der darmstadtium im Jahr 2014

Mehr als 2.000 Veranstaltungen und über 1 Millionen Besucher: Die Bilanz aus 7 Jahren Veranstaltungsbetrieb, auf die das darmstadtium bereits zurückblickt, ist erfreulich. In diesen 7 Jahren seit der Eröffnung konnte nicht nur der Umsatz um 50 % gesteigert, sondern das operative Ergebnis um knapp 80 % stetig verbessert werden. Bei steigenden Umsätzen wurde zudem von Beginn an auf sinkende Verbräuche und CO2-Emissionen geachtet – so konnten in 7 Jahren insgesamt 6.000 t CO2 eingespart und durch die 2007 in Betrieb genommene Photovoltaikanlage auf dem Dach des darmstadtiums knapp 500.000 kWh Energie erzeugt werden. Auch das Jahr 2014 war von Zuwachs geprägt – mit einem Umsatzplus von 9 %, um 12,5 % steigenden Besucherzahlen, knapp 2 % mehr Veranstaltungen gegenüber 2013 und dem neuen Saal ferrum geht das Geschäftsjahr erfolgreich zu Ende. In einem wettbewerberreichen Marktumfeld erwirtschaftete das darmstadtium im Geschäftsjahr 2014 erstmals über 4 Mio. Euro Umsatz. Großen Anteil daran hatten die 5 umsatzstärksten Monate seit der Eröffnung, deren Spitzenwerte bis zu knapp 700.000 Euro Umsatz erreichten. Dies erzielte das Kongresszentrum nicht zuletzt aufgrund des Ausbaus von wichtigen Alleinstellungsmerkmalen wie IT und Konnektivität. Die Investitionen erbringen messbare Vorteile in Form von gesteigerter Kundenzufriedenheit und erneuten Buchungen – denn Stammkunden machen einen wichtigen Anteil von annähernd 60 % der Gesamtbuchungen im darmstadtium aus. Auch Darmstadts Oberbürgermeister und zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt Verwaltungs-GmbH Jochen Partsch zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung des Wissenschafts- und Kongresszentrums: „Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam auf ein weiteres erfolgreiches Jahr für das darmstadtium zurückblicken können. Seit der Eröffnung des Kongresszentrums vor sieben Jahren haben bereits 1 Million Besucher die über 2.000 Veranstaltungen besucht. Dabei stand stets die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Dieser umweltfreundliche Ansatz wird auch bei der Organisation des Betriebs gelebt, was sich dieses Jahr im Gewinn des Wettbewerbs ‚Büro & Umwelt’ niedergeschlagen hat. Auch finanziell war das Jahr überaus erfolgreich, was sich am erzielten Umsatzrekord zeigt. Besonders hervorheben möchte ich jedoch die Eröffnung des neuen Saals „ferrum“, mit dem wir das ohnehin bereits hervorragende Angebot um einen einzigartigen Raum mit modernster Übertragungstechnik ergänzt haben, der neue Maßstäbe für Tagungssäle setzt. Schon jetzt ist das darmstadtium, auch dank dieser Neuerung, das schnellste Kongresszentrum Deutschlands. Obwohl Entwicklungen wie diese zeigen, dass das darmstadtium auf einem hervorragenden Weg ist, bin ich sicher, dass wir die Erfolge aus dem Jahr 2014 mit den zahlreichen auf den Weg gebrachten Innovationen im kommenden Jahr nochmals werden übertreffen können. Ich danke daher allen Beteiligten für die geleistete Arbeit und freue mich auf die spannende Fortsetzung dieser Darmstädter Erfolgsgeschichte“, so der Oberbürgermeister. Das Jahr 2014 war nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht erfolgreich. Das darmstadtium ist stolz darauf, für seine digitale Infrastruktur sowie sein nachhaltiges Handeln ausgezeichnet worden zu sein. Im Mai 2014 erhielt das darmstadtium eine internationale Auszeichnung: Der INCON Digital Infrastructure Award betont die Bedeutung von erstklassiger digitaler Infrastruktur in Kongresszentren. Weltweit standen unterschiedliche Veranstaltungsstätten im Wettbewerb – für die Jury hat sich das darmstadtium durch seine erstklassige Infrastruktur und kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung vor Melbourne und Amsterdam an die internationale Spitze gesetzt. Auch bei Umweltschutz und Ressourcenschonung verfolgt das darmstadtium weiter klare Ziele. Hierzu wurde der Stromvertrag mit dem lokal ansässigen Ökostromanbieter Entega verlängert. Entega ist ab 2015 zudem Kompensationspartner des darmstadtiums, sodass die Klimawirkung der unvermeidbaren stationären CO2-Emissionen minimiert wird. Das darmstadtium ist aber nicht nur im Veranstaltungsbetrieb ein Vorzeigeobjekt für Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und intelligente Energienutzung. Auch im Büro ist das Umweltengagement tief verankert. Dafür erhielt das Kongresszentrum den ersten Platz im Wettbewerb "Büro und Umwelt" (Kategorie "Unternehmen bis zu 500 Mitarbeiter"). Neben dem DGNB-Zertifikat (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.) zeigt auch diese Auszeichnung, dass Nachhaltigkeit eine tragende Rolle im Betrieb des Darmstädter Kongresszentrums spielt. Darüber hinaus bietet das ebenfalls „Green Globe“-zertifizierte Veranstaltungshaus Kongressteilnehmern auch im kommenden Jahr die Möglichkeit einer CO2-neutralen Anreise mit der Deutschen Bahn AG. Vor Ort werden zusätzlich Mobilitätsdienstleistungen mit dem Partner Heag Mobilo angeboten. Individualreisende mit Elektroautos können an der hauseigenen Elektro-Tankstelle ihr Fahrzeug kostenfrei mit Ökostrom aufladen, zudem stehen E-Bikes zum Ausleihen zur Verfügung. Veranstaltungshighlights 2014 Das darmstadtium ist Treffpunkt für Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur. Neben internationalen wissenschaftlichen Kongressen und Versammlungen von Großfirmen, u.a. aus IT- und Finanzbranche, finden ebenfalls Veranstaltungen aus Kunst und Kultur für Jung und Alt statt. Beispiele aus 2014 sind hierfür die Landesausstellung „Georg Büchner. Revolutionär mit Feder und Skalpell“ sowie alljährlich stattfindende Events wie „darmstadt spielt“, „BehindArt“ und die Seniorentage. Zu den Highlights der 330 Veranstaltungen 2014 im darmstadtium zählen unter anderem: XXIV Quark Matter Conference Eumetsat The Climate Symposium hobit konaktiva Autodesk University Germany Gesundheitsmesse Veranstaltungsreihe „DA stimmt die Chemie“ 100 Jahre Deutsche Bank in Darmstadt HIGH END ON TOUR Deutsche SQL Server Konferenz Microsoft Synopsis Hauptversammlungen, u.a. Software AG Weitsicht-Multivisionsfestival und fotogena MultiMediale Solide Startbedingungen für neuen Saal ferrum Mit den Spitzenwerten des – im darmstadtium alles andere als verflixten – 7. Jahres im Rücken lässt sich auch auf das kommende Jahr positiv blicken. Der Buchungsstand für 2015 liegt bereits um 17 % höher als zum Vorjahreszeitpunkt, zudem ist eine Umsatzsteigerung von etwa 2 % zu erwarten. Das darmstadtium freut sich schon jetzt auf Highlights von Kunden wie BASF, SAP, Microsoft, Merck, Software AG und anderen interessanten Unternehmen mit unterschiedlichsten Formaten. Auch der Ausbau des vorher nur „Kleiner Saal“ genannten Kongresssaals ferrum hat mit Ausblick auf die Buchungslage in 2015 bereits positive Auswirkungen. „Der Umbau des bisher ungenutzten Raumes zum Kongresssaal ist der letzte Baustein zur Fertigstellung des darmstadtiums – und gleichzeitig eine Rückbesinnung auf die Ursprungsidee des Architekten Talik Chalabi, der bei der Planung unter anderem einen kleinen und einen großen Saal vorgesehen hatte, wie wir es nun umgesetzt haben“, erklärt Lars Wöhler (Geschäftsführer des Wissenschafts- und Kongresszentrums Darmstadt). Der Umbau, der erneut federführend durch das Darmstädter Architekturbüro fs architekten begleitet wurde, fand parallel zum laufenden Veranstaltungsbetrieb statt. Hierbei blieben alle Veranstaltungen im restlichen Gebäude weitestgehend frei von Einschränkungen oder Störungen. Durch einen präzisen Bauplan sowie die Anpassung der sogenannten Lärmzeiten konnten alle Umbauarbeiten problemlos und ohne Zeitverzögerung erfolgen – trotz einiger Herausforderungen, die beispielsweise durch die schrägen Wände und die vielen unterschiedlichen Gewerke, die letztendlich ineinander greifen müssen, gegeben waren. Nachdem von Oktober 2013 bis Februar 2014 bereits die Landesausstellung „Georg Büchner. Revolutionär mit Feder und Skalpell“ in ferrum stattfand, wurde seit Februar 2014 der Raum final als Kongresssaal umgebaut. Hierbei wurde sowohl der Zeitrahmen – Ziel war, wie erreicht, eine Eröffnung Ende 2014 – als auch der Kostenrahmen von weniger als 4 Mio. Euro eingehalten. Durch die mit ferrum abgeschlossene Fertigstellung des gesamten Kongresszentrums lässt sich nun auch die Summe der gesamten Baukosten des darmstadtiums auf 93,5 Mio. Euro beziffern. Mussten vor dem Umbau von ferrum jährlich noch bis zu 200 Veranstaltungsanfragen aus Platzgründen abgelehnt werden, kann nun mit ferrum der steigende Bedarf besser erfüllt werden. Mit dem neuen Saal mit 650m2 und Platz für bis zu 390 Personen wird zudem eine Lücke geschlossen, die zwischen dem großen Saal spectrum mit Platz für bis zu 1.677 Personen und den Konferenzräumen zu füllen war. Beispielhaft für bereits gebuchte Veranstaltungen, die unter anderem in ferrum stattfinden werden, ist die jährlich im darmstadtium durchgeführte Veranstaltung hobit sowie – in Kooperation mit den Rhein-Main-Hallen – die Interbiologica. „Unser neuer Saal ferrum ist die ideale Ergänzung zu unserem bestehenden Raumportfolio“, so Wöhler. Seine Premiere hatte ferrum bereits Anfang Dezember – und begeisterte Veranstalter wie auch Besucher unter anderem mit seiner einladenden Kinobestuhlung mit klappbarem Businesstisch. Somit hat der neue Saal beste Startbedingungen, der Weg ist bereitet und weist in ein positives Jahr 2015.
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