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Trotz Führung: FSV geht in Fussingen mit 1:8 baden
Ergebnis:
SG Hausen/Fussingen - FSV Bad Schwalbach 8 : 1
Aufstellung:
Neuberger - Herzog, Hassa, Berlich - Kölking, Geist, Reis (57. Hansmann), Blenske, Richter - Flüthmann, Hausmann --- nicht eingesetzt: Dehmel, Simon
Tore:
0:1 Hausmann (16.), 1:1 Sauer (30., F-11m), 2:1 Rohletter (35.), 3:1 Heblik (44.), 4:1 Sauer (48.), 5:1 Mehr (50.), 6:1 Winkler (71.), 7:1 Winkler (75.), 8:1 Wehr (85.)
Platzverweise:
Besondere Vorkommnisse:
Spielbericht:
Beim FSV kehrte im Freitagsspiel Ronny Richter ins Team zurück, dafür musste Coach Michael Hölzer weiter auf Sven Maus und Arne Dehmel verzichten. Auf dem kleinen und holprigen Naturrasen nahmen die Hausherren dann von Anfang an das Heft in die Hand. Die SG-Kicker überzeugten dabei nicht nur durch Körpergröße und die Fähigkeit, diese in die Waagschale zu werfen, sie waren überdies in der Lage, den wenigen Platz gerade auf den Außenpositionen zu gelungenen Aktionen zu nutzen.
Zunächst konnte die FSV-Defensive jedoch gut dagegenhalten und unterband die Aktionen der Hausherren spätestens kurz vor dem eigenen Gehäuse. Völlig überraschend dann aber die Führung für den FSV, als der SG-Schlussmann Schick bei einem Rückpass den Ball direkt in die Füße von Rainer Flüthmann spielte, der wiederum Daniel Hausmann bediente und dem FSV-Torjäger so seinen dritten Saisontreffer ermöglichte.
Die direkte Antwort der Hausherren war ein Schuss von Rohletter, der bei FSV-Schlussmann René Neuberger jedoch in sicheren Händen war. So überstand der FSV mit viel Engagement und Kampfgeist die nächsten Minuten, bevor ein Elfmetergeschenk den Gastgebern den Ausgleich brachte. Michael Blenske hatte einem Gegenspieler am Strafraumeck den Ball weggespitzelt und der Unparteiische gab zum Entsetzen der mitgereisten FSV-Anhänger Strafstoß. Die Chance ließ sich Spielertrainer Michael Sauer nicht entgehen und erzielte vom Punkt aus den Ausgleich.
Kurz darauf die mittlerweile verdiente, wenn auch glücklich entstandene Führung für die SG: eine scharfe Flanke von der rechten Außenbahn wollte Steve Berlich aus dem Strafraum schlagen, schoß dabei aber seinen Gegenspieler Rohletter an, von dem das Spielgerät außer kurzer Distanz ins Tor sprang. Auch weiterhin blieben die Hausherren spielbestimmend, der FSV hatte alle Hände voll zu tun, in der Defensive Schlimmeres zu verhindern, als dass man sich in der Offensive gefährlich hätte einbringen können.
Zudem haderte man früh mit dem Schiedsrichter, was Michael Blenske eine gelbe Karte ein- und den Schiedsrichter dazu brachte, von nun an meist gegen den FSV zu pfeifen. Dieser Umstand erleichterte dem FSV zwar das Spielen nicht, war aber nicht ursächlich für das, was da kommen sollte. Kurz vor der Halbzeitpause erhöhte der aufgerückte SG-Libero Heblik auf 3:1, als er einen schöne Kombination über die linke Seite mit einem satten Schuss von der Strafraumkante abschloss.
Nach dem Wechsel kamen dann leider die Erinnerungen an die Spiele gegen Winkel und Oberliederbach hoch, als zunächst Sauer mit einem Linksschuss von der Strafraumgrenze und der aktive Linksaußen Mehr mit einem Freistoß aus 20 Metern auf 5:1 erhöhten.
Der FSV brachte nun Sebastian Hansmann für Matthias Reis, blieb jedoch weiterhin in der Defensive beschäftigt. Die SG ging mit dem Tempo nicht runter, sondern spielte sich weiter gute Torchancen heraus. Neben einigen vergebenen Chancen war dann noch zweimal der eingewechselte Winkler zweimal erfolgreich.
Für den FSV besaß Daniel Hausmann noch mit einem Kopfball, der knapp am langen Pfosten vorbeiging, eine Möglichkeit, zudem wurde der FSV-Stürmer kurz vor dem Ende wegen angeblicher Abseitsstellung zurückgepfiffen. Zurecht haderte er dabei ob der Fehlentscheidung, übertrieb es jedoch und kassierte ebenfalls eine gelbe Karte. So setzte Wehr fünf Minuten vor dem Ende mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt.
Fazit: Wie schon gegen Winkel und Oberliederbach kassierte der FSV eine verdiente Niederlage und war dabei phasenweise nicht in der Lage, Schlimmeres zu verhindenr, so dass am Ende die höchste Saisonniederlage zu Buche stand.
