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Berlin

Kesselhaus / Maschinenhaus, Berlin

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Stadtkarte

Kesselhaus / Maschinenhaus, Berlin
Knaackstraße 97
10435 Berlin
Tel.: +49 30 44 31 5 00
Fax: +49 30 44 315 199
info@kesselhaus-berlin.de
375.767 Ansichten http://www.kesselhaus-berlin.de/

Das Maschinenhaus bildet zusammen mit dem Kesselhaus eine der wohl wichtigsten Veranstaltungsstätten im Herzen der Bundeshauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. Beide Locations liegen auf dem Geländer der Kulturbrauerei im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg.

Ein Ort mit Geschichte

Im Jahre 1842 hat ein Apotheker aus Kreuzberg in der Schönhauser Allee 39 - dort, wo auch jetzt noch die Kulturbrauerei samt Hessel- und Maschinenhaus lokalisiert ist - einen kleinen Bierausschank betrieben. 1853 wurde dieser von Jobst Schultheiss übernommen, jedoch kurz darauf wieder veräußert.

Der kleine Betrieb wächst durch Modernisierungen und Erweiterungen zu einer eindrucksvollen, industriell arbeitnden Graoßbrauerei heran. Mit 43 Niederlagen, mit Eiskellern, 19 Ausschanklokalen, 65 Eisenbahnwaggons, 533 Wagen und 537 Pferden galt die Schultheiss-Brauerei 1891 als größte Brauerei Deutschlands. 30 Jahre später und nach der Fusion mit den größen Berliner Konkurrenten ist die "Berliner-Kindl- Schultheiss-Brauerei GmbH" sogar die weltgrößte Lagerbierbrauerei.

In den 1920er Jahren wurden dann das alte Kessel- und Maschinenhaus abgerissen; ein dreigeschössiges Gebäude ziert nun den Platz. So erhielten Maschinen- und Kesselhaus ihren heutigen Look. In der Zeit von 1937 bis 1945 blieb auch die Brauerei nicht von der zu dieser Zeit in Deutschland vorherrschenden politischen Situation verschont. Erst wurde sie zum “Nationalsozialistishen Musterbetrieb” erklärt, dann als Wehrwirtschaftsbetrieb geführt. Auch Kriegsgefangene aus Polen, Frankkreich und Italien wurden hier während des Zweiten Weltkrieges für Hilfsarbeiten eingesetzt. Die Brauerei sowie die Gebäude haben den Krieg größtenteils unbeschädigt überstanden.

Das endgültige Aus für den Brauereibetrieb erfolgte 1967. Stattdessen zog die “SHG - Sozialistische Handelsgeschellschaft Möbel” in die Räumlichkeiten. Im Jahr 1978 wurde das Gebäude dann aufgrund seiner einzigartigen Architektur unter Denkmalschutz gestellt. Jedoch war es 1990 vom Verfall bedroht, sodass die Treuhand die Location übernahm und einen Mietvertrag mit der Kulturbrauerei gGmbH als Hauptmieter schloss. Im Anschluss wurde das gesamte Gebäude von 1998 bis 2001 aufwändig und vollständig saniert.

2002 wurde der Betrieb des Kessel- und Maschinenhauses von der Consense GmbH übernommen. Seitdem sorgt die Firma für die künstlerische und kreative Bewirtschaftung dieser beiden Veranstaltungsstätten in Berlin.

Kesselhaus

Der industrielle und zugleich raue Charme verleiht dem Gebäude einen unverwechselbaren Charakter, wodurch die Veranstaltungsstätte zu einem kulturellen Magnet wird.

Das Kesselhaus bietet genügend Platz für 1.000 Gäste, die hier die unterschiedlichsten Veranstaltungen genießen können: Konzerte, Lesungen Tanz, Theaterinszenierungen und viele weitere Events gehören zum breit gefächerten Angebot der Location. Musikalische Events stehen hierbei im Fokus. So spielten bereits bekannte Bands und Künstler wie Linkin Park, Boss Hoss, The Killers, Ryan Adams oder Fettes Brot auf der Bühne des Kesselhauses.

Maschinenhaus

Im Untergeschoss des Maschinenhauses befindet sich ein Touristeninformationszentrum sowie eine Garderobe. Somit wird den Gästen ein optimaler Empfangsservice geboten. Im Obergeschoss wurde ein weiterer Raum mit Platz bis zu 250 Personen geschaffen. In diesem können die Besucher das Programm, welches als Erweiterung des Veranstaltungsangebotes des Kesselhauses verstanden werden kann, in angenehmer Atmosphäre genießen. Der Fokus liegt im Maschinenhaus jedoch mehr auf Theater, Improshows und Musik.

Da Kesselhaus und Maschinenhaus direkt nebeneinander liegen, sind bei größeren Festivals und Veranstaltungen thematisch interessante Verknüpfungen möglich.

Barrierefreiheit im Maschinenhaus

Die Zugänge zum Maschinenhaus sind nicht barrierefrei. Rollstuhlfahrer werden deshalb gebeten, sich mindestens eine Woche vor der Veranstaltung telefonisch im Maschinenhaus zu melden. Ein kurzfristiger Zugang kann nicht gewährleistet werden.

Anfahrt

Eingänge

  • Knaackstraße 97
  • Sredzkistraße 1

U-Bahn

  • U2 Eberswalder Straße o. Senefelderplatz

S-Bahn

  • S41, S42, S8, S85, S9 Schönhauser Allee
Tram
  • 12, M10, M1 Eberswalder Straße

Nachtbus

  • N2

Parken

  • Parkhaus (Eingang Sredzkistraße)
  • Behindertenparkplätze auf dem Gelände

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Montag bis Freitag von 12:00 Uhr bis 16:00 Uhr (01.07. bis 31.08.)



Alle Angaben ohne Gewähr.



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