Aktion Arbeitsscheu Reich 1938

Aktion Arbeitsscheu Reich 1938
von Martin Clausen & Kollegen (2018)
Uraufführung

Sogenannte Asoziale oder auch „Arbeitsscheue“ und „Gemeinschaftsfremde“ wurden von den Nationalsozialisten verfolgt, inhaftiert, Zwangssterilisierungen unterzogen, in Arbeitshäuser verschleppt und in Konzentrationslagern ermordet. Der „gesunde Volkskörper“ sah sie als Bedrohung deutsch-nationaler Werte an und stufte sie als unwertes Leben ein. Die Recherchearbeit von Martin Clausen und Kollegen spürt den historischen Fakten und Biografien ebenso nach wie der Frage, ob die Keime der nationalsozialistischen Ausgrenzungspolitik immer noch aktiv sind. Worin zeigen sich gegenwärtige Vorstellungen von Normalität und Abweichung?
Aus dem Vorhandensein und Nichtvorhandensein von Selbstauskünften, Protokollen und Interviews entsteht ein Arrangement aus Texten, Stimmen und Schweigen.

Regie: Martin Clausen / Musik: Doc Schoko, Mario Schulte, Harald Wissler/ Bühne: Ivan Bazak |
Kostüme: Malena Modere, Anna-Lisa Kentneri / Historische Beratung: Dr. Thomas Irmer

Altersempfehlung: ab 12 Jahre