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"Girls' Day" fördert Gleichstellung in der Arbeitswelt
Berlin (ots) - Anlässlich des "Girls' Day" am 27. April erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ursula Heinen MdB:
Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen sind ein real existierendes Problem in Deutschland. Eine der vielen Ursachen liegt auch in der Berufswahl und der Qualifikation von Frauen. Nach einer Statistik des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) konzentriert sich die Hälfte aller weiblichen Auszubildenden auf nur zehn Berufe. Ob Arzthelferin, Friseurin oder Kauffrau im Einzelhandel, die zehn meist gewählten Berufe bieten nur relativ geringe Gehalts- und Karriereperspektiven.
Unsere Anstrengung muss daher darin liegen, die Möglichkeiten und Perspektiven von jungen Frauen, die vor ihrer Berufsausbildung stehen, zu erweitern. Der "Girls' Day" bietet Mädchen die Möglichkeit, vor ihrer Berufswahl in verschiedene Bereiche hineinzuschnuppern und dabei Frauen kennen zu lernen, die frauen-untypische Berufe gewählt haben.
Um die Gleichstellung von Frauen und Männern in der privaten Wirtschaft insgesamt voranzutreiben, ist ein intensiver gesellschaftlicher Dialog mit den betroffenen Gruppen erforderlich. Die Gruppe der Frauen wird sich für Initiativen für mehr Gleichberechtigung von Frauen am Arbeitsmarkt gemäß den Koalitionsvereinbarungen einsetzen. Darin haben wir uns nicht nur verpflichtet, die Frauenerwerbsquote auf über 60 Prozent zu steigern. Sondern vor allem wollen wir das Ziel weiterverfolgen, das Prinzip "gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit" zu verwirklichen. Und schließlich gilt es, die unterdurchschnittliche Rat von selbständigen Frauen in Deutschland auf den europäischen Durchschnitt anzuheben.