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Gleiche Chancen für Frauen auf dem Arbeitsmarkt

Berlin (ots) - Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März erklären die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,Ursula Heinen MdB, die zuständige Berichterstatterin der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Eva Möllring MdB, und die zuständige Berichterstatterin der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Technologie, Rita Pawelski MdB: Der Internationale Frauentag blickt auf eine lange Tradition zurück und ist dennoch noch immer aktuell. In diesem Jahr hat die Europäische Union das Europäischen Jahr der Chancengleichheit für alle ausgerufen. Die Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktionwidmet deshalb den diesjährigen Weltfrauentag vornehmlich der nach wie vor drängenden Frage der Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern im Beruf. Frauen im Berufsleben sind ein wichtiger Faktor unserer Wirtschaft. Nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung können wir es uns nicht mehr leisten, auf die Potentiale der Frauen zu verzichten. Und dennoch gibt es erhebliche Ungerechtigkeiten: Die Lohnschere hat sich in Deutschland in den letzten Jahren noch vergrößert und ist seit 1995 bis 2003 von 21 auf 23 Prozent zugunstender Männer gestiegen. Diese Verdienstunterschiede sind zum Teil darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger als Männer in weniger anspruchsvollen und deswegen geringer entlohnten Arbeiten beschäftigt sind, die darüber hinaus oft unter ihrem Qualifikationsniveau liegen. Noch immer bestehen Probleme bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, weshalb Frauen unter anderem häufig geringere Karrierechancen haben als Männer. Neben dem seit Januar 2007 in Kraft getretenen Elterngeld brauchen wir deswegen dringend den bedarfsgerechten Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen - auch für Kinder unter drei Jahren. Die geringe Zahl der Frauen in Führungspositionen ist sehr alarmierend: Der Anteil von Frauen in Führungspositionen staffelt sich deutlich je nach Größe des Unternehmens. In Betrieben mit 50 bis 250 Mitarbeitern ist die Leitungsebene zu 13 Prozent von Frauen besetzt, bei Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigenten sind es nur noch 4 Prozent Frauen in der ersten Führungsebene. In den Vorständen der deutschen DAX-Unternehmen gibt es keine einzige Frau. Um die Gleichstellung von Frauen und Männern in der privaten Wirtschaft voranzutreiben, hat die Gruppe der Frauen schon im Januar 2007 bei einem Round-Table-Gespräch den Dialog mit Fachleuten, zum Beispiel Personalchefs und Wissenschaftlern, gesucht. Zum Weltfrauentag werden wir die Ergebnisse in einem Antrag mit dem Koalitionspartner in den Bundestag einbringen und debattieren.
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